Donnerstag, 6. August 2009

6.8.1945 - Die Geburtsstunde des US-Terrorismus

Der Begriff Terrorismus (von lat. terror = Schrecken, Furcht) wurde erstmals 1793 zur Charakterisierung eines Schreckensregimes verwendet, zu jenem, das sich nach der Französischen Revolution u.a. durch einen inflationären Gebrauchs der Guillotine auszeichnete.

Terroristen sind also Menschen oder deren Vereinigungen, die Angst und Schrecken verbreiten.

Ergo waren z.B. alle Kolonialisierungen des 19.Jh. Terrorakte. Und natürlich ist die Judenpolitik der Nazis als terroristisch zu bezeichnen, angefangen bei der sogenannten "Reichskristallnacht" bis hin zur sogenannten "Endlösung"...

Dennoch, vor dem 6.8.1945 war Terror stets Mittel zum Zweck gewesen (zu welch perversen auch immer!). Das erste und bisher einzige Regime, das den Terror zur Basis seiner Existenz erhob, ist das des US-Imperialismus. Und dies seit dem 6.8.1945.

Unmittelbar nach dem erfolgreichen Atombombentest mit dem wunderschönen christlichen Namen Trinity, am 16. Juli 1945, entschloß sich die Terror-Administration unter Truman zu einem quasi Feldversuch mit echten Menschen.
Am 6. und 9. August wurden die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki bombardiert. Genau vier Wochen nachdem die japanische Regierung um Friedensverhandlungen gebeten hatte. -
Die geschichtlichen Fakten sind bekannt.
Doch bis heute gibt es Menschen, die dieses größte Kriegsverbrechen aller Zeiten dergestalt zu rechtfertigen versuchen, der Abwurf der Atombomben hätte tausenden US-Soldaten, ja " Millionen Menschen" (sic!, so Bush senior) das Leben gerettet?
Wie denn? Japan war längst besiegt und bereit zur Kapitulation gewesen...
Doch diese Rechtfertigungsversuche der Kriegsverbrechen durch Kriegsverbrecher ist bei all ihrer makabren Abstrusität für unsere Darstellung irrelevant:
Denn fest steht heute, daß, trotz der mindestens 300000 toten Zivilisten, die der wohl größte Terrorakt der Menschheitsgeschichte forderte, Japan gar nicht der wahre Adressat der Atombomben war.
In erster Linie galt es, dem Kalten Kriegsgegner Sowjetunion Überlegenheit zu demonstrieren, und der restlichen Welt zu zeigen, welche Stärke (der Vernichtungskraft) der US-Terrorismus besitzt.

Und damit war eine neue Qualität der Kriegsverbrechen erreicht.
Galt der Terror der Nazis z.B. noch der Vernichtung ihrer Gegner resp. Opfer; so waren dem US-Terrorismus die Opfer damals ebenso gleichgültig wie jene ihrer eigenen Bevölkerung bei der Sprengung des World Trade Centers 56 Jahre später.
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Die globalen Folgen der US-Terrorakte gegen Japan sind bis heute kaum historisch erfaßt geschweige erschlossen worden:
Zum einen wurden die Sowjetunion und die andenen sozialistischen Staaten in ein absurdes Wettrüsten getrieben, mit katastrophalen Begleiterscheinungen für die Wirtschaft der vom zweiten Weltkrieg im Gegensatz zu den USA gebeutelten Staaten.
Zum anderen war die Angst vor einem Atomkrieg den Menschen weltweit bewußt, prägte z.B. auch meine Kindheit. Alle kannten wir die Bilder von Atompilzen und -opfern...
Einer, wenn nicht gar zwei Generationen der Menschheit hat der US-Terrorismus über Jahre Alpträume bescherrt.




Und somit können wir konstatieren, der auf einem jüdisch-christlichen Fundamentalismus ("Auge um Auge...") basierende US-Terrorismus hatte mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki sein Primärziel erreicht, weltweit Angst und Schrecken zu verbreiten.
Ein kleiner Wermutstropfen blieb, die von Japan ausgehende, sich bald weltweit organisierende Friedensbewegung.
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Noch im gleichen Jahr 1945 begann der zweite Akt zur Etablierung der USA als Terror-Regime; und zwar als solches, das zur absoluten Weltherrschaft strebt:
Die Farce von Nürnberg, die später als "Nürnberger Prozeß" in die Geschichte eingehen sollte. Ein Kriegsverbrecher-Prozeß, bei dem ausschließlich die Kriegsverbrecher der Verliererseite auf der Anklagebank saßen, der Schuldspruch bereits vor Beginn feststand, die Verteidiger nicht verteidigen durften. "Farce" nannte es bereits der einzige am Prozeß Teilnehmende, der mit Sicherheit kein einziges Kriegsverbrechen begangen hatte, und "Siegerjustiz"...--- Hermann Göring war es, der diese Prozeß-Inszenierung des US-Terrorismus durchschaute und dann den Freitod wählte, um sich nicht von Kriegsverbrechern aufhängen zu lassen.
Einer der größten Kriegsverbrecher der Menschheitsgeschichte fehlte nicht nur in Nürnberg, er war es, der in der Ferne die Fäden zog und immer mehr darauf bedacht war, den Kalten Kriegsgegner auszuboten, so daß am Ende des sogenannten "Nürnberger Prozesses" die USA als Friedens- oder zumindest Gerechtigkeitsengel dastand (Ob und inwieweit die US-Soldateska in, um oder bei Nürnberg derweil noch immer plünderte, vergewaltigte und mordete sei dahingestellt...)..

Eine Geschichtsschreibung nach Ende der Doktrin unter dem Diktat des US-Terrorismus wird diesen Harry S. Truman (photo) in eine Reihe mit Hitler stellen, wenn nicht darüber.
Denn in puncto Kriegsverbrechen lehnt der US-Terrorismus die ihm zustehende Führungsrolle, die er ansonsten überall inne haben will, bis heute vehement ab. In mehr als 60 Jahren organisiertem Terrors hat es kein US-Präsident geschafft, einen ähnlichen Gerichtshof zu bekommen wie die vor allen unbedeutenden Nazis, die in Nürnberg verurteilt wurden.
Nürnberg wurde indes - aus welchen für mich unerfindlichen Gründen auch immer - zum Maßstab, daß es so etwas wie Gerechtigkeit der Sieger- gegen die Verlierermächte geben könnte. Und zum Garant für diese Gerechtigkeit setzte sich ausgerechnet das Terror-Regime der USA ein.
Die westliche Welt ließ es so gut sein, aus Angst oder Dummheit oder Komplizentum.
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Nach Nürnberg wurde der Terror in den USA auch die Basis ihrer Innenpolitik.
Justizmorde waren auch zuvor ein gutes Mitten des jüdisch-christlichen US-Imperialismus gewesen, Regimegegner auszuschalten, wir erinnern nur an Joe Hill, an Sacco und Vancetti...
Nun aber wurde derJustiz eine neue Rolle zugesprochen, sie wurde Handlanger des Terrorismus. Die McCarthy-Ära brach aus, Justizmorde wurde Alltäglichkeiten, Bespitzelungen, Verfolgung Andersdenkender, Diskriminierungen, Berufsverbote, Enteignungen...
All das also, womit die Demagogen des US-Terrorismus und ihre Sachwalter bis heute den Zustand in sozialistischen Staaten diffamierend charakterisieren...
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Seit 1945 ist Terror die Basis der Politik des US-Imperialismus.

Terror nach außen (kleine Auswahl):
Koreakrieg (Anwendung chemischer und biologischer, also geächteter Kampfstoffe),
Vietnam (dito),
Morde, Kriege und Anzettelungen von Regierungsstürzen in Südamerika und Afrika,
1. sogenannter Golfkrieg...

Terror nach innen (kleine Auswahl):
Ermordung Kennedys, Diffamierung Clintons (jene beiden Präsidenten, die die USA aus dem Terrorismus herausführen wollten),
Justizmorde,
Atomversuche in der Wüste von Nevada mit tausenden Opfern der eigenen Bevölkerung,
MKULTRA-Programm...

Ein perfider Höhepunkt der US-Terror-Politik ist der 11.9.2001: Die Sprengung des World Trade Centers und damit die Ermordung tausender ihrer Bürger einzig als Vorwand, islamische Staaten ungestraft überfallen zu können.
Eine Darstellung findet sich z.B. bei http://infokrieg.tv/911_archiv.html

Es ist sicher nur Zufall, vielleicht "Ironie der Geschichte", daß ausgerechnet ein jüdische Grundstückspekulant, Larry Silverstein, Nutznießer des Terroraktes auf das WTC wurde und also daran Unsummen verdient, womit sich der US-Terrorismus die Basis schaffte, den Islam ausmerzen zu wollen.

Der Fehler der Terroristen war die Unterschätzen der Friedensbewegung.
Wurde der Raubzug gegen Afghanistan noch von der Mehrheit der westlichen Bevölkerung unterstützt, * so stieß der Terrorüberfall auf den Irak sogar bei der eigenen US-Bevölkerung auf Widerstand.
Die Terroristen mußten umdenken. Mit der Ernennung eines neuen Präsidenten haben sich demnach die Mittel geändert; das Ziel ist geblieben: Die Weltherrschaft des Terrors. Und dieses Ziel wird so lange bestehen wie der US-Terrorismus.

HJS
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* Die Verschwörungstheorie, die AL QAIDA und eine Kunstfigur namens Osama Bin Laden würden hinter den Anschlägen stecken, wurde, trotz ihrer eklatanten Schwächen, anfangs von den meisten Menschen nicht durchschaut, sind diese doch täglich antiislamischer Hetze durch alle westlichen Medien ausgeliefert

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