Freitag, 7. August 2009

Frauengewalt gegen Männer - Vorbild und Nachahmung

für Tante Emma (siehe z.B. hier)

Mit Gewalt und deren Verherrlichung hat das Indische Kino keine Probleme. Besorgniserregend zunehmend ist dabei die Gewalt von Frauen gegen Männer. Da Bollywood sich als Familienkino gibt, sind diese Filme in Indien fast ausnahmslos jugendfrei (in Deutschland zumeist FSK 16, in den USA mitunter - der dort wütenden freiwilligen Selbstkontrolle sei dank! - geschnitten).
Hier eine typische Szene von Frauengewalt aus dem Film "Anjaam", Täterin ist Madhuri Dixit (Für uns nach wie vor das Schönste, was gegenwärtig über Leinwand resp. Bildschirm hüpft), Opfer Tinnu Anand:


(Starttaste bitte nur mit starken Nerven drücken!)

Der Schöne Fall fragt: Wie wirken solche Darstellungen auf das Gemüt von sechs- oder achtjährigen Mädchen?
Wir fragten zunächst dort nach, wo man in Sachen Jugend und Indien besonders kompetent ist und in der Tat erhielten wir vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erschreckende Antwort:
Nach der Premiere des Filmes "Anjaam" 1994 kam es (Zitat:) "in indischen Schulen wiederholt zu Bißattacken von weiblichen gegenüber männlichen SchülerInnen", selbst Lehrer sollen von bißwütigen Mädchen angefallen worden sein. Offiziell gab es zwar viele Schwerverletzte, doch (Zitat:)"soll es zumindest keine Todesopfer unter den männlichen SchülerInnen" gegeben haben...
Soweit die Auskunft des Bundesministeriums.
Seit ca. zwei Jahren ist dieser Film auch in deutschen Wohnzimmern zu sehen; wie lange noch?
So lange, Lieschen Müller, bis Deine kleinen unschuldigen Jungen von tollwütigen Mitschülerinnen zu Tode gebissen worden sind?

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