Dienstag, 25. August 2009

Leider keine Verschwörungstheorie

Kriminelle Schreibtischtäter wollen Europäern das Licht abdrehen
Peter und Petra Panther führen eine ganz normale glückliche Ehe, so lange, bis eines Tages bei Peter der Ökuh-Wahn ausbricht. Peter glaubt, seine Frau würde ihre Gesundheit schädigen, wenn diese weiterhin ihr Billig-Schampoo benutzt. Jahrelang versucht er seine Frau zu überzeugen, daß das Schampoo mit dem Etikett Bio, das viermal so teuer ist wie jenes, das Petra nimmt, das einzige richtige für sie sei. Obwohl Petras Haare fettig wurden, nachdem sie das teure Bio-Schampoo ein paarmal ausprobierte und obwohl Petras Bruder als Chemiker beide Schampoos untersuchte und feststellte, daß das teure Bio- de facto um keinen Deut umwelt- und hautfreundlicher ist als das konventionelle Schampoo, ja, daß es sogar Spuren von Giftstoffen enthält, ist Peter von seinem Ökuh-Wahn nicht abzubringen. Schließlich befiehlt er seiner Frau, das schlechte teure Schampoo zu nehmen, vertauscht die Inhalte der Flaschen und setzt Petra mit allen Mitteln unter Druck. - Petra geht vor Gericht, klagt gegen ihren Ehemann - und bekommt natürlich Recht.

Ersetzen wir Peter durch EU und Petra durch die Europäer, dann spiegelt dies in etwa die Situation um das beschlossene Glühbirnenverbot wider. - Mit einem Unterschied, Petra kann gegen die dümmliche Willkür ihres Mannes klagen und wird vor jedem Gericht der Bunten Republik Deutschland den Rechtsstreit gewinnen.
Soweit die gutwillige Interpretation des irrsinnigen Verbotes, als Beispiel sei Prof. Ottmar Edenhofer, Co-Vorsitzender des Weltklimarates zitiert: "Das Verbot der Glühbirne ist blinder Aktionismus und zeugt von einer Regulierungswut..."
Ist das wirklich bereits die ganze Wahrheit?
Es gibt inzwischen ungezählte wissenschaftliche Untersuchungen, die beweisen:
1. Energiesparlampen sind unästhetisch, sie sind für viele Lampen nicht einsetzbar. 2. Die Haltbarkeit gegenüber normalen Glühlampen ist max. doppelt so hoch, alles andere ist Etikettenschwindel, 3. Die auf der Packung ausgewiesene Leuchtkraft ist halb so hoch wie bei der konventionellen Glühlampe, d.h. 4. Die Lebensdauer beider Arten der Glühlampen ist identisch. 5. Die Energieersparnis liegt bei lediglich 10 bis 30%, dagegen steht 6. Energiesparlampen sind Sondermüll, sie enthalte u.a. 7. das gefährliche Quecksilber, weswegen eben jene EU die traditionellen Fieberthermometer verboten hat! 8. Das Licht ist ein blaustichiges unnatürliches, das zu Augen- und Nervenkrankheiten führen kann. 9. Und das ist offenbar der springende Punkt: Energiesparlampen sind um ein mehrfaches teurer als normale.
Die Untersuchungen, die zu diesen Ergebnissen führen, liegen den EU-Kommissaren vor, ohne daß diese darauf reagieren. Im Gegenteil, scheut sich ein gewisser Andris Piebalgs, EU-Energiekommissar, nicht, das Glühbirnenverbot noch immer darzustellen als: "... unsere bisher sichtbarste ökologische Maßnahme. Bahnbrechend."
Fazit: Entweder ist dieser Öko-Fuzzy mitsamt seinen EU-Genossen total verblödet, was wir vom Schönen Fall nicht glauben, oder Lobbyist der Elektroindustrie?
Ist es nicht ein merkwürdiger Zufall, daß dieses alle kompetenten Wissenschaftler verhöhnende Glühbirnenverbot von unwissenden Aparatschiks erlassen wird, nachdem trotz teuerster Werbeaktionen es der Elektroindustrie nicht gelang, ihre Kunden zu einem neuen unästhetisch und gesundheitsgefährdenden Produkt heranzuführen, welches um ein vielfaches teurer ist als das bessere herkömmliche?
Spätestens hier sollte uns doch ein Licht aufgehen? Oder?
Es gibt nur eine Erklärung, schließt man die eher unwahrscheinliche Annahme aus, alle EU-Kommissare seien Vollidioten... Und wenigstens die sollte doch der mündige europäische Leser dieser Zeilen selbst herausfinden.
Richtig. Hinter der angeblich bahnbrechenden ökologischen Maßnahme stecken lediglich die Profitinteressen der Elektroindustrie.
Was aber sind die Folgen dieses Verbotes?
Mit ebenso fadenscheinigen Argumenten kann die EU alle Industrien unterstützen, von denen ihre Kommissare Schmiergelder erhalten - und der angeblich mündige europäische Bürger muß es bezahlen und den Kropf EU, den kein Mensch braucht, doppelt und dreifach fett füttern.
Und was machen wir? Wir sehen uns schon dabei, nicht nur unsere Zigaretten bei kleinen freundlichen Vietnamesen zu kaufen, sondern auch unsere Glühbirnen mit dem Aufdruck Made in China...

Im Ernst: Seit es ein Europaparlament gibt fällt in Europa das Grundsteuerungselement des Kapitalismus weg, der Konkurrenzkampf, auch der politische. Ich kann nicht mehr sagen, wenn die deutschen Politiker idiotische Gesetze verabschieden, dann gehe ich halt nach Frankreich, denn die gleichen Korruptlinge, die meine Freiheit auf eine Lichtquelle meiner Wahl in Deutschland beschneiden, tun dies auch in Frankreich und in der gesamten EU. Und dieses Glühbirnenverbot ist nur als relativ harmloses Vorspiel zu sehen.
Was aber tut der angeblich mündige Europäer dagegen? Nichts. Er läßt sich von inkompetenten Ökofaschisten und anderen Korruptlingen bevormunden und in seiner Freiheit beschränken, er läßt es zu, daß sein Telephon überwacht und sein Internet zensiert wird, er läßt es zu, daß er die Fehlplanung der Elektroindustrie nun teuer bezahlen muß, inklusive der Schmiergelder für die verantwortlichen EUniks, und bald wird er sich vorschreiben lassen, was er wann zu Essen oder zu Trinken hat.-

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