Montag, 24. August 2009

Wo beginnt hierzulande die Leichenschändung?

Verena Müller hat sich wieder beim Schönen Fall gemeldet. Verena schreibt in bezug auf unseren Beitrag vom 14.8. d. J.: ...Wird denn in diesem Lande mit zweierlei Maß gemessen?! Vor ein paar Tagen lud mich ein Freund zu einer vielbesuchten Ausstellung im Berliner Postbahnhof ein, ich war entsetzt, hier wurden präparierte Leichen und deren Teile als angebliche Bildungs- oder Kunstobjekte dem Publikum dargeboten! Und das schlimmste, ich war die/der einzige, der sich darüber entsetzte! Wo, lieber Schöner Fall, endet in Deutschland die Bestattungspflicht und wo beginnt die Leichenschändung? Natürlich ist mein Begleiter inzwischen mein Ex-Freund. Und ich überlege, was gegen diese Ausgeburt der Nekrophilie zu tun ist? Vielleicht sollte ich ein Zeichen setzen und diese gesamte widerliche Ausstellung in die Luft sprengen?

Liebe Verena, natürlich wird in diesem Land mit zweierlei Maß gemessen.
Wir haben uns bereits vor mehr als 10 Jahren über diese Ausgeburten der Phantasie eines geldgeilen Nekrophilen in verschiedendster Weise echauffiert und vielleicht ist die Lösung, die Du vorschlägst, die einzige realisierbare.
Mein Partner Heinrich S. Ehrenberg hatte das zweifelhafte Vergnügen in diesem Leben kurze Zeit mit einer Ärztin verheiratet gewesen zu sein, nach seinen Worten waren die Mediziner, die er durch diese selbst nekrophil Veranlagte kennenlernte, ausnahmslos pervers. Es scheint also wirklich zuzutreffen, daß der Standesdünkel, der diesem Beruf noch immer anhaftet, die Geldgeilheit und ein gewisser Hang zur Perversion den modernen Mediziner der Bunten Republik Deutschland schaffen.
Da aber die Schulmedizin eine gewisse Art Staatsreligion ist, besitzen deren Vertreter Privilegien, die andere Bürger nicht haben.
Es ist Dir ja bekannt, daß die Schulmedizin, wie sie heute betrieben wird, de facto keine Wissenschaft ist.* Im Namen dieser angeblichen Wissenschaft, die eigentlich Menschen heilen soll, werden Experimente veranstaltet, die dem humanitären Ideal früherer Zeiten diametral entgegenstehen. Gerade aber weil die Schulmedizin und mit ihr der gesamte deterministische Materialismus eine sterbende Religion ist, hält sie sich für unantastbar und ist aggressiv gegenüber jedem und alles, was sie und ihre Stellung in der kapitalistischen Gesellschaft hinterfragt. Die Verflechtungen zwischen Staat und Schulmedizin sind vielfältig.**
Würde also ein Künstler auf die Idee kommen, aus Leichenteilen Kunstwerke zu kreieren, schneller als er über seine Pietätlosigkeit nachdenken kann würde er vor einem deutschen Gericht landen. Der Schöpfer der Dir, liebe Verena, zu Recht zum Anstoß gereichenden Ausstellung ist natürlich Mediziner. Diesem Menschen reicht es offenbar nicht, seine Perversionen an Kranken auszuleben, er schuf aus seiner Nekrophilie allen Geboten der Pietät zum Trotz eine quasi unerschöpfliche Geldquelle. Und dies ganz legal und unter dem Schutz jener Gesellschaft, die Dir verweigert, die Urne mit der Asche Deiner Großmutter auf dem Schreibtisch aufzubewahren!
Um den Ganzen quasi die Krone des Hohns aufzusetzen haben die Veranstalter dieses nekrophilen Spektakels sogar ein sogenanntes Ethisches Gutachten aufsetzen lassen, in dem die dazu mißbrauchten Greise bestätigten, diese Ausstellung sei weder vom christlichen noch jüdischen Standpunkt her anstößig. Was ist mit den Hindi, Buddhisten, Moslim...? Aber selbst vom jüdisch-christlichem Standpunkt her ist das Verweigern einer Bestattung Sünde und das Zurschaustellen von Leichenteilen Leichenschändung. Die Beispiele dafür gerade im Alten Testament sind Legionen, der unbestattete Leichnam schreit quasi nach Jahve; was diesem ebenso mißfällt wie den Göttern in Griechenland und anderswo.
Doch wenn man sucht und sich die Suche möglicherweise etwas kosten läßt findet man vielleicht sogar einen Rabbi, der das Essen von Schweinefleisch zur gottgefälligen Tat erklärt. So bleibt dieses Ethische Gutachten nichts weiter als ein Werbemittel, um den Christen und Juden, die in der heutigen Zeit noch ein wenig Religiösität und Pietät bewahrt haben, diese zu nehmen und somit auch von den Zweiflern abzukassieren.
Der Initiator dieses nekrophilen Spektakeln scheint die Hauptaufgabe des Mediziners in der Bunten Republik Deutschland bestens begriffen zu haben, er fühlt sich als eine Art Schöpfergott, der quasi aus den Gebeinen der Toten sich seine eigene bessere Welt erschafft. - Uns vom Schönen Fall erinnert dieser Perversling hingegen an jene SS-linge, die ihrer Gattin zu Weihnachten einen Lampenschirm aus echter Judenhaut überreichten. Die nekrophile Energie ist zwischen beiden identisch.
Liebe Verena, wie Du weißt, sind Heinrich und ich durch viele einschlägige Erfahrungen von der Idee der Reinkarnation überzeugt. Wir glauben also nicht, wie die Juden und Urchristen z.B., an die Wiederauferstehung im eigenen Fleische, der tote Körper ist für uns eine Art abgetragenes Kleidungsstück, das entsorgt wird. Im Abendland ist der Ort dieser Entsorgung i.d.R. der Friedhof, in anderen Kulturen wird die Asche der verbrannten Leiche ins Wasser gestreut usw.... Unsere Einwände gegen die Ausstellung des nekrophilen geldgeilen Doktors sind dennoch nicht nur den Fragen der Pietät geschuldet.
Die Sache hat noch einen todernsten Aspekt. Die Millionen Menschen, die sich oft nur aus Neugier den perversen Phantasien des Ausstellungsschöpfers aussetzen, werden hier quasi in einen Sog nekrophiler, also destruktiver Energie hineingezogen. Ich habe dies selbst vor ca. 9 Jahren erlebt, als ich mir ein persönliches Bild von der Grenzenlosigkeit menschlicher Perversion und Geldgier machte.
Unsere abendländische Umwelt ist jahrhundertelang vom lebensfeindlichen christlichen Prinzip geprägt worden, die vorherrschende Energie ist die des Destruktiven. Im Zweifelsfalle denkt der Mensch des Abendlandes in der Regel negativ. Der Aufenthalt in unzerstörter Natur, das Hören entsprechend lebendiger Musik (von Mozart bis Abida Parveen), die Reduzierung tierischer Nahrung usw. sind nicht zuletzt Mittel, um die negativen Energien in uns abzubauen.
Auch die konventionelle Wissenschaft weiß heute, daß zwischen Menschen und belebten oder unbelebten Objekten ein ständiger Energieaustausch besteht. Die Gesellschaft von Menschen mit negativer Energie schadet meinem Wohlbefinden und umgedreht.
Diese Ausstellung, liebe Verena, entstammt der perversen Phantasie und der Geldgeilheit ihres Initiators, wurde durch seine Ich-bin-Gott-Psychose noch potenziert & ist als solche geballte Destruktivität per se. Verstärkt wird das Ganze noch durch die kriminelle Energie (Leichenschändung) des oder der Ausstellungsmacher.
Das alles ist kein esoterisches Brimborium, vielmehr Wissen, das auf den Erkenntnissen der modernen Physik und Biologie gleichmaßen basiert wie auf den Lehren der alten Weisen: Energie geht nicht verloren.
Unter diesem Aspekt, liebe Verena, ist Deine Absicht, die gesamte Ausstellung in die Luft zu sprengen, nicht verwerflich.
Wie unser großes Vorbild Leo N. Tolstoi sind wir prinzipiell gegen jede Form von Gewalt. Prinzipiell, denn Tolstoi rechtfertigte selbst das Attentat auf Alexanders II., weil dadurch vielen unschuldigen Menschen der Tod erspart blieb. Um der Menschlichkeit willen solidarisierte sich Tolstoi also mit anarchistischen Gewalttätern. - Indes ist es überhaupt Gewalt, diese perversen Exponate eines nekrophilen geldgeilen Mediziners zu vernichten? Wir finden, nein, denn mit Deiner zeichensetzenden Tat, liebe Verena, würdest Du nicht nur den mißbrauchten Leichen resp. -teilen Pietät zollen, Du würdest auch einen winzigen Teil negativer Energie von der Welt nehmen.
Die Folgen für Dich werden allerdings Gefängnis oder Irrenanstalt sein und nicht die Dir gebührende Anerkennung & Ehre.

HJS
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* siehe dazu unsere website www.derschoenefall.de
** Beachte wie die kap. Gesellschaft die Schulmedizin benutzt, um ihr eigenes Recht zu beugen, indem sie z.B. kranke Perverse, sogen. PsychiaterInnen, beauftragen kann, den Geisteszustand von jedem Straftäter zu untersuchen, um im Zweifelsfall diesen armen Menschen den Folterungen einer psychiatrischen Anstalt statt einer normalen Strafe aussetzen zu können. Dem Volke aber gleichsam vorzugaukeln, Massenmörder, Amokläufer usw. seien halt krank und nicht Produkt dieser ihrer Gesellschaft.

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