Samstag, 1. August 2009

Zum 36.Todestag Walter Ulbrichts

Kaum zu glauben, daß unser Freund und Genosse Walter Ulbricht schon 36 Jahre im Jenseits weilt. Erst vor wenigen Tagen konnte unser Mitarbeiter Heinrich S. Ehrenberg mit dem ehemaligen Staatsratsvorsitzenden der DDR und 1.Sekretär der SED ein friedliches und kooperatives Gespräch führen, während dem Väterchen Ulbricht noch keinerlei Anstalten machte, das Zwischenreich zu verlassen, um wiedergeboren zu werden. - Wir ahnten zuvor nicht, daß der Gram und die Trauer darum, bis heute mißverstanden worden zu sein, ihn immer noch so fest an seine letzte Inkarnation auf Erde bindet.

Du hast ja recht, Genosse Väterchen. Wäre ich damals älter als sechs Jahre gewesen, dann hätte ich vielleicht persönlich dem Nobelpreiskomitee vorgeschlagen, Dir den Friedensnobelpreis zu verleihen. Doch mit meinen kurzen Beinchen konnte ich nicht nach Schweden pilgern, außerdem hätte ich den Weg allein nicht gefunden & so kam es, daß Du keine Lobby bei der Akademie hattest...
Es tut mir leid.
Lieber Genosse Walter, Der Schöne Fall verspricht Dir, stattdessen alles dafür zu tun, daß die Geschichte Dir eines - nicht mehr all zu fernen - Tages Gerechtigkeit widerfahren läßt!
Auch wenn es nicht Deine Idee war, wie Du in Deiner einzigartigen sächsischen Bescheidenheit uns in unserem letzten Gespräch zu erkennen gabst, so ist doch die Durchführung des Baus des Antifaschistischen Schutzwalls einzig und allein Dein Verdienst.
Wenn Du, liebes Väterchen, möglicherweise mit dieser Tat einen 3.Weltkrieg nicht verhindert hast, weil dieser gar nicht zur Debatte stand (Siehe unseren Blog-Beitrag Weltverschwörungstheorien 2), so hat Dein unkonventionelles Vorgehen die Annektion der DDR um fast vier Jahrzehnte hinausgezögert und ca. 100 000 Deutschen das Leben bewahrt (Siehe unseren Blog-Beitrag vom 7.Juli d. J.).

Requiescat in pace, Walter, nicht die Sieger der Kalten Krieges haben Dich zu beurteilen sondern eine Höhere Instanz.
Wie, vom Schönen Fall erteilen Dir die Ehrenmitgliedschaft!

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