Freitag, 2. Juli 2010

Der einzige Gewinner der Bundespräsidentenwahl

Die Farce des Parlamentarismus der Bunten Republik Deutschland wurde bei der Bundespräsidentenwahl zur Offenbarung für das verehrte Publikum, zum Offenbarungseid für alle etablierten Parteien.
Die Rolle des Regierungsbündnisses dabei war zwar nicht besonders fein, indes noch nicht das schlimmste. Es ist auf einer gewissen Ebene verständlich, daß Ost-Märkel & Co. einen Präsidenten ins Amt hieven wollten und letztendlich gehievt haben, der die Interessen der angeschlagenen Regierung vertritt. Es ist primitiv, es ist nicht fein, es ist ungesetzlich, aber leider tägliche politische Realität weltweit...
Der Mißbrauch, den die sogenannte Opposition mit dieser Wahl trieb, ist unwürdig, kriminell, ekelhaft und keiner Bananenrepublik würdig. Die SPD wollte mit ihrer Interpretation ihrer Rolle in der Farce die Regierung wie die Linke gleichermaßen treffen, die Wahl war ihren Bonzen ebenso scheißegal wie seit ihrem Bestehen das Volk, das sie gewählt hat. Und die Grünen? Eine Partei, die alle ihre einstigen Ideale verraten und von ihren Gründungsvätern und -müttern lediglich einen bizarren Ökofaschismus bewahrt hat, der sie heute zu Recht als einzige Quasi-Nachfolgepartei der NSDAP auszeichnet.
SPD und Grüne inszenierten ihren Bühnengag von Anfang an auf das Ende hin. Natürlich wußte jeder, daß ihr Kandidat apriori keine Chance hatte, und daß die Linke, diesen nicht wählen kann, ohne ihr Gesicht zu verlieren.
Die Frage scheint berechtigt, richtete sich der Feldzug der Partei der Arbeiterverräter (die u.a. 1933 den Nazis zur Macht verhalf, weil sie ein Bündnis der Linksparteien genau so sabotierte wie heute!) und der mit ihnen verbündeten Ökuhfaschisten von anfang an NUR gegen Die Linke?
Das fängt bei ihrem Kandidaten an, einen notorisch-pathologischen Antikommunisten, der zumindest nach außen hin in der Zeit des Kalten Krieges stecken geblieben ist, der terroristische Eroberungskriege unterstützt und zu sehr in die mehr oder minder angeblichen Menschenrechtsverletzungen der Vergangenheit verwickelt scheint, um die der Gegenwart zu erkennen. Aber vielleicht ist diese Verwicklung stärker, als man denkt? Jeder, der wie ich, die sogenannte Friedensbewegung der DDR in ihrer Entwicklung miterlebte, weiß, wie sehr diese von Inoffiziellen Mitarbeitern des MdI unterwandert war & erstaunlicher Weise rekrutieren sich neun von zehn ehemaligen Friedensbewegten der DDR, die nach deren Annexion Karriere machten, aus den Reihen dieser Unterwanderer, die Initiatoren der Friedensbewegung von damals befinden sich auch heute auf der Seite der Verlieren, wenn sie nicht längst resigniert haben...--- Ein Gauck als Oberentstasisierer hätte im Fall der Fälle leichtes Spiel gehabt, sich und seinen Genossen einen Persilschein auszustellen. So oder so, ob als Täter oder als Opfer, Gauck war damals, als man ihn mit der Aufarbeitung der Stasi-Akten betraute, nicht neutral. So bleibt der Verdacht; ich zumindest bin in der DDR-Friedensbewegung nie auf diesen Menschen oder Namen gestoßen.
Egal, allein die Tatsache, daß Gauck den terroristischen Eroberungskrieg in Afghanistan unterstützt, mußte Die Linke davon abhalten, ihn zu wählen. Das aber wußten die SPD-Bonzen ebenso wie die Ökuhfaschisten. Was gibt ihnen also das Recht, nach dem Scheitern ihrer Schmierenklamotte die einzige Partei anzugreifen, die zu ihrem Programm und zu ihren Aussagen auch dann steht, wenn es eine würdelose Schlammschlacht würdeloser Apparatschiks zu schlagen gilt, die letztendlich nicht einmal etwas bewirkt hätte?
Der Höhepunkt, weshalb ich dies eigentlich schreibe, ist die Äußerung eine jener Ökühe, die offenbar noch dümmer ist als ihre Wähler: Die Linkspartei ist nicht politikfähig.
Und das schlimmste, kein Mensch lacht darüber!
Denn was will uns die Ökuh damit sagen? Politfähig ist, nach ihrem Verständnis, im Umkehrschluß der, welcher, um ein Amt zu gewinnen, seine Versprechen an die Wähler nicht einhält, sein Parteiprogramm ignoriert, und dessen wichtigstes Anliegen es ist, nicht etwa für das Wohl des Volkes zu sorgen, nein, den politischen Gegner zu bekämpfen, der morgen Freund sein kann... Mit einem Wort: Politifähigkeit bedeutet für Ökühe und -Ochsen VERRAT, Verrat um der saftigen Gräser fetter Weiden willen, die ein politisches Amt in der Bunten Republik der Apparatschiks in sich birgt.
Nach all dem dürfte feststehen, daß diese Wahl der Verlierer nur einen echten Gewinner hat: Die Linke.

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