Samstag, 14. August 2010

Der Berliner-Mauer-Mythos

Da habe ich mir die halbe Nacht um die Ohren geschlagen um herauszufinden, ob einer der gleichgeschalteten Fernsehsender die Wahrheit über den Mauerbau auch nur am Rande erwähnt...
Vergebens. 49 Jahre nach dem Bau und 21 Jahre nach dem Fall der sogenannten Berliner Mauer verblöden die Medien die ihnen Hörigen noch immer mit Kalter-Kriegs-Propaganda, & zwar dergestalt, eine böse sadistische Führungsclique hätte ihren Bürgern die Freiheit geraubt, um sie von den Bananenbäumen Westdeutschlands fernzuhalten (Sind wir denn Affen, Genossen? - O-Ton Erich Mielke).
Warum denn konnten im ersten Halbjahr 1961 ca. 1 Million DDR-Bürger in den Westen fliehen (der Terminus wird von den Geschichtsfälschern gern gebraucht, obwohl dieses Fliehen de facto nur ein Gehen oder Fahren war)?
Hauptgrund war - und das wird den bunten deutschen Fernsehern bis heute vorenthalten - der Alleinvertretungsanspruch der Bunten Republik. - Dieses völkerrechtliche Unding, daß Bürger eines souveränen Staates gleichzeitig vollberechtigte Bürger eines anderen Staates sind, ließ der DDR-Regierung letztendlich keine andere Wahl als ihre Grenzen zu sichern.
Erklärtes Ziel des Westens und allen voran der Volksverhetzer Westdeutschlands war die Annexion der DDR, nicht etwa eine Wiedervereinigung. Und spätestens 1962 hätte die DDR, hätte sie sich nicht gewehrt, kapitulieren müssen. Vergessen wir nicht, es war Krieg, wenn auch ein sogenannter Kalter. Und auf so etwas wie Vernunft und die Anerkennung des von den Westmächten nach dem 2.Weltkrieg festgeschriebenen Status quo Deutschlands zu hoffen wäre Selbstmord für die Erbauer des Sozialismus gewesen.
Und so manifestierte sich die Hilflosigkeit der SED-Führung angesichts der Sabotage, Volksverhetzung und -manipulation der Westmächte im Schließen ihrer Grenzen.
Die Völkerrechtsverletzung der USA-Terrorismus hörigen BRD war also der Hauptgrund für den Mauerbau.
Daß die DDR ein armer Staat war, der außerdem noch die Reparationszahlungen für GANZ-Deutschland übernehmen mußte, daß dieser Staat weiterhin - Dank der Nichtanerkennung durch den Westblock - nur über eine Binnenwährung verfügte ist der Hauptgrund dafür, daß ihre Bürger nicht als freie Menschen ins westliche Ausland reisen konnten. Ohne daß die DDR-Bürger selbst für ihr hart erarbeitetes Geld einen entsprechenden Gegenwert bekommen hätten, wären sie im Westen quasi als mittellose Bettler jeglicher Freiheit beraubt gewesen.
Wenn man bedenkt, daß mehr als 20 Jahre nach der wahrhaftigen Annexion der - infolge der pseudokapitalistischen Politik Honeckers bankrotten und durch den meschuggen und/oder vom Westen gekauften Gorbatschow wehrlosen -DDR noch immer das Geschichtsbild des Kalten Krieges keine Revision erhalten hat, so darf man die Frage stellen: Wird in zwanzig oder fünfzig Jahren die Berliner-Mauer-Lüge noch immer die Wahrheit verdrängen? Wird sich vielleicht analog zur holocaust-Doktrin eine - wie diese strafrechtlich geschützte - Berliner-Mauer-Doktrin entwickeln, zumal die Mythosbildung mit phänomenologischer Identität bereits im vollen Gange ist?
Für letzteres sorgen vor allem die ehemaligen sogenannten Regimekritiker, die die Lebenslügen ihrer Jugend noch immer als Wahrheit verkaufen. Wer will's ihnen verdenken, daß sie angesichts der in ihrer Einbildung oder tatsächlich erfahrenen Unannehmlichkeiten durch den DDR-Sozialismus blind sind gegenüber den alltäglichen Menschenrechtsverletzungen des Kapitalismus?

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