Sonntag, 12. Dezember 2010

AufGelesen - "Die Verletzung der Menschenrechte durch die USA"

IRIB: Die USA haben in den vergangenen Jahren versucht sich als die Verteidiger Nr. Eins der Menschenrechte vorzustellen.
Dabei hat kaum ein Land auf der Welt so deutlich wie die USA Menschenrechtsverstöße begangen oder Leute verteidigt, die massiv Menschenrechte verletzen.
Die Geschichte bezeugt, dass schon die Gründung der USA auf die grobe Verletzung von Menschenrechten zurückgeht. Selten ist in der Geschichte so sehr ein Volk der Generationsausrottung ausgesetzt gewesen wie das Volk der Ureinwohner Amerikas, nachdem die Immigranten aus England den Fuß auf ihr Territorium gesetzt hatten.
Das Massaker unter den Indianern war grausam. Eine große Zahl von ihnen wurden in ungleichen Gefechten, welche die europäischen Einwanderer gegen sie führten, vernichtet und viele starben an den ansteckenden Krankheiten, die die Immigranten eingeschleppt hatten. Tausende verhungerten, weil die fremden Siedler ihnen ihr Land und das Weideland für ihr Vieh weggenommen hatten.
Historische Belege zeugen von einer Rassensäuberung die die Amerikaner an den Indianern vornahmen. Aber die Ureinwohner Nordamerikas waren nicht die einzigen Opfer sondern Abertausende von Sklaven, die aus Afrika verschleppt worden waren, wurden von den weißen Sklavenherren in den USA zu Tode geschunden.
Einige Verteidiger des heutigen politischen Systems in den USA meinen, die Massaker an den Indianern und das grausame Sklaventum gehörten schon lang der Geschichte an und heute würden alle Minderheiten den Weißhäutigen gleichgestellt. Aber in Wahrheit basiert auch die heutige Gesellschaftsordnung in diesem Land auf der Rassendiskriminierung. Zum Beispiel erhält ein Afro-Amerikaner nur 70 Prozent des Lohnes der einem Weißhäutigen in den USA für ähnliche Arbeit gezahlt wird. Die Armut unter den Farbigen in den USA ist viel größer als unter den Weißen. Ein Afroamerikaner hat im Vergleich zu einem Amerikaner mit weißer Haut weniger Chancen auf eine hohe Ausbildung oder auf die Nutzung von moderner medizinischer Versorgung. Die Arbeitslosenrate unter den dunkelhäutigen US-Bürgern liegt fast doppelt so hoch wie bei den Hellhäutigen . Diese Faktoren führen insgesamt dazu, dass die Aussicht auf soziale Benachteiligung und Missstände für die schwarzhäutige Jugend viel größer ist. Man sieht: Hier bezeichnet sich ein Land als größter Verteidiger der Menschenrechte, während es Millionen von Menschen wegen ihrer Hautfarbe und ihrer Rasse nicht die gleichen Rechte gewährt wie den anderen.

Die Ereignisse vom 11. September 2001 waren ein Vorwand für die US-Regierung, unter dem Slogan: Kampf gegen Terrorismus – eine vollständige Kontrolle über ihre Bürger auszuüben. George W. Bush, der damalige US-Präsident setzte sich über die Beschlüsse des Kongresses hinweg und ließ mindesten 300 Millionen Telefongespräche abhören. Unterdessen hätte nach den US-Bestimmungen von damals die Telekommunikationsgesellschaft vorher eine Genehmigung vom Gericht für das Abhören einholen müssen. Aber das Weiße Hause behauptete, wenn die Sicherheitsbehörden das Gesetz beachten wollten, würde die Festnahme von angeblichen Terrorverdächtigen erschwert werden.
Den Sicherheitsagenten wurde auch erlaubt E-Mails zu lesen. Selbst Bibliotheken wurden überprüft, um zu sehen, welche Bücher ihre Besucher zur Lektüre auswählen. All dies geschah unter dem Titel „Kampf gegen den Terrorismus“. Aber zweifelsohne waren nicht die Terroristen von diesen Spionageaktionen betroffen sondern Millionen von ganz normalen Bürgern. Unterdessen ist es eines der elementaren Rechte, dass die Privatsphäre der Einzelnen nicht verletzt wird. Aber dieses Recht ist in den letzten Jahren in den USA nicht beachtet worden.
Im Zusammenhang mit dem sogenannten Kampf gegen den Terrorismus der USA ist in den letzten 10 Jahren sind eindeutig die Rechte der Muslime in den USA verletzt worden. Laut der westlichen Charta der Menschenrechte, besitzen die Menschen ungeachtet der Rassen- und Religionsunterschiede das Recht auf Würde und sie dürfen wegen ihrer religiösen Überzeugungen nicht benachteiligt werden. Aber seit 2001 haben die Muslime in den USA und die muslimischen Zuwanderer unter den Folgen der Angstmache vor dem Islam und der Islamanfeindung zu leiden. George W. Bush hat einige Tage nach dem 11. September von einem neuen Kreuzzug der Christen gegen die Muslime gesprochen und auf diese Weise den Befehl zur Bekämpfung der Muslime erlassen. Gemäß Statistiken haben die tätlichen Angriffe auf Muslime nach dem 11. September sich vervielfacht und für die US-Sicherheitsbeamten ist jeder Muslim terrorverdächtig , es sei denn das Gegenteil stellt sich heraus . Der Bau eines Islamischen Zentrums in einer so großen Stadt wie New York wurde zu einem Internationalen Problem aufgebauscht. Die Muslime in den USA haben es nicht leicht. Und all das ereignet sich, während die Menschenrechte des Westens für die rechtliche Gleichstellung der Menschen garantieren wollen und die Regierungen auffordern, ihre Staatsangehörigen alle gleich zu behandeln.

Die CIA ist die größte Nachrichten- und Spionageagentur auf der Welt. Die Geschichte dieser Organisation ist angefüllt mit den schrecklichsten Foltermethoden zur Abpressung von Geständnisse. In Wahrheit werden solche brutalen Verhörsmethoden von Organisationen wie den CIA ausprobiert und dann auch von den Verbündeten der USA in anderen Teilen der Welt eingesetzt. Das Ereignis vom 11. September 2001 hat diese Entwicklung beschleunigt. Es gab schon vor diesem Zeitpunkt Foltern in US-Gefängnissen, aber sie wurden nach dem 11. September noch offensichtlicher und die US-Positionsträger haben nach dem 11. September gefordert die internationalen Bestimmungen für die Menschenrechte müssten so geändert werden, dass Leute die Verhöre durchführen unbesorgt Geständigkeit erzielen könnten. Eine Methode ist der suggerierte Ertrinkungstod. Diese Foltermethode wurde auf Guantanamo und in den Geheimgefängnissen der CIA in Europa gegen angebliche Terrorverdächtige angewandt.
Andere Foltermethoden , die an politischen Gefangenen der USA durchgeführt werden, bestehen darin , ihnen mit bissigen Hunden zu drohen oder Kälte oder Hitze auszusetzen. Auch sexuelle Erniedrigung oder Anschluss an Stromkabel, Entkleidung und langer Schlafentzug sind übliche Foltermethoden.
Das Vorgehen der US-Regierung in den letzten Jahren hat gezeigt dass Washington eine Doppelmoral gegenüber den Menschenrechten praktiziert. Wenn sich zum Beispiel ein Land dem Machteinfluss der USA und des Westens entzieht, werden ihm sofort Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Aber wenn angeblich die Nationale Sicherheit der USA auf dem Spiel steht, zögert man nicht die elementarsten Menschenrechte zu verletzen. Dies hat Dick Cheney der Vize von George Bush vor einigen Jahren offen zugegeben, und gesagt, man dürfe auch dunkle Zonen betreten, wenn es um die nationale Sicherheit geht, womit er meinte, dass man bei dem angeblichen Kampf gegen den Terrorismus auch Gefangene foltern und die Menschenrechte verletzen darf. Die damalige Außenministerin Condoleeza Rice sagte in Erwiderung der Proteste der öffentlichen Meinung: Wir müssen die Menschenrechtsbestimmungen auf eine Weise ändern, dass die Beamten unbesorgt die Gefangenen verhören können. Eines ist klar: Die US-Regierung wird nicht so lange warten bis die Genfer Konventionen hinsichtlich des Umgangs mit Kriegsgefangenen einer Revision unterzogen wurden.

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