Montag, 20. Dezember 2010

AufGelesen - "Die Verletzung der Menschenrechte durch die USA -Teil 2"

IRIB: Im vorangegangenen Beitrag befassten wir und mit vielen Fällen der Menschenrechtsverletzung in den USA. In diesem Beitrag bringen wir Ihnen weitere Fälle der Menschenrechtsverletzung in und außerhalb der USA.
Die US-Administration hat während der vergangenen Jahrhunderthälfte mit Verschiedenen Vorwänden die Demokratie und Menschenrechte in verschiedenen Gebieten der Welt verletzt. Die Kommunismusbekämpfung war am Anfang ein Vorwand der Amerikaner. Immer wenn sie unter den Drittweltländer Gefahr spürten, erlaubten sie den Diktatoren, im Namen der Bekämpfung des Kommunismus schlimmste und verheerendste Verbrechen zu begehen.
In Iran wurde behauptet, die Nationalisierung der Ölindustrie würde zur Machtergreifung durch die Kommunisten führen. In Indonesien wurden beim Kampf der westhörigen Regierung gegen Personen, die als Kommunisten bezeichnet wurden, 500 tausend Menschen getötet und in Afrika und Lateinamerika kam es zu Hunderten blutigen Putschen. Aber gleichzeitig verhandelten die Amerikaner mit denselben Kommunisten um Aufteilung der Welt. Auch der Zerfall des Westblocks konnte die Amerikaner nicht dazu bewegen, ihre ambivalente Betrachtungsweise in Bezug auf die Menschenrechte zu ändern. Diesmal wurden ein Feind namens radikaler Islam und Terrorgruppen wie al-Kaida und Taliban geschaffen, damit manche Verbündete Washingtons im Mittleren Osten und Zentralasien die Menschenrechte offen mit Füßen treten konnten. Aus den veröffentlichten Berichten geht hervor, dass manche aus Guantanamo freigelassenen Gefangenen nach der Deportation in die mit den USA verbündeten Länder barbarischsten Foltern ausgesetzt wurden. Diese Folter war derart grauenhaft, dass manche Gefangenen es bevorzugten, im berüchtigten Gefangenenlager zu bleiben. All dies geschah zu einer Zeit, in der die USA sich selber als Fahnenträger und Verfechter der Menschenrechte in der Welt ausgeben.
Unter den diversen Fällen der Menschenrechtsverletzung durch die USA hat die Folter-Affäre im irakischen Gefängnis Abu Ghuraib eine besondere Stellung.
Als die riesige Saddam-Statue im April 2003 zu Fall gebracht wurde, freuten sich die Iraker, dass der Alptraum von Abu Ghuraib Geschichte wurde, aber dieses Gefängnis wurde wie auch andere Orte im Irak von den USA unter Kontrolle genommen. Aus diesem Grunde ersetzten in kurzer Zeit die amerikanischen Vernehmer die baathistischen Vernehmer. Allerdings wurde eine Zeit lang nichts über die Gräueltaten, die als Verbreitung der Demokratie in Abu Ghuraib geschahen veröffentlicht. Aber einige Zeit danach wurden Bilder im Internet veröffentlicht, die die Welt verwunderten. In diesen Fotos hatten sich die amerikanischen Vernehmer von nackten Gefangenen menschliche Pyramiden gemacht und sich vor diesen fotografieren lassen. Eine amerikanische Soldatin hatte einen jungen Araber entblößt und ihm eine Hundeleine um den Hals gelegt. Auf einem anderen Foto hatte man einen irakischen Gefangenen vor einen wilden Hund gestellt. auf einem weiterem Foto war ein irakischer Gefangener mit einem schwarzen Stoff verdeckt und einer Stromkabel angeschlossen. In den ersten Tagen glaubte man, diese Fotos seien gefälscht, aber sehr schnell erfuhr man, dass diese unmenschlichen Methoden einen Teil der Ausbildungskurse der amerikanischen Soldaten darstellen, mit denen sie bei ihrem Militärdienst bekannt werden. Eine bittere Ironie dieser fürchterlichen Affäre bestand darin, dass die Amerikaner zur Rechtgfertigung solcher Handlungen sagten, die Soldaten hätten sich vergnügt.
Die Kriegsverbrechen der USA beschränken sich nicht nur auf das Gefängnis Abu Ghuraib. Es gibt diverse Fälle in Afghanistan und im Irak, die zeigen, die US-Soldaten haben Verbrechen an der Menschlichkeit begangen. Beispielsweise wurden in einer Gerichtsakte die Namen einiger amerikanischer Soldaten erwähnt, die in Afghanistan zum Zeitvertreib Zivilsten mit Maschinengewehren oder Granatwerfern zum Ziel nahmen. Diese Soldaten schlossen Wetten, aus einer bestimmten Entfernung auf einen Passanten zu schießen und ihn zu töten. Darüber hinaus schnitten sie als Erinnerung die Finger und Zähen ihre Opfer. Im Irak wurden diese Gräueltaten Hauptsächlich durch die US-Privatarmee begangen. Der Sicherheitsfirma Black Water wurde vorgeworfen mindestens 200 Iraker ohne Grund getötet zu haben. Ein Hubschrauber der USA beging ebenfalls beim Angriff auf Zivilisten, unter anderem auf zwei Reporter eine weitere Gräueltat. Die US-Armee behauptete daraufhin, der Pilot dieses Hubschraubers habe die Segeltuchhüllen der Filmkameras mit Waffen verwechselt. Diese Fehler sollen für eine Armee, die sich für die stärkste Armee der Welt hält Gang und Gäbe sein. Denn bislang sind eine große Anzahl Hochzeitsfeier oder nichtmilitärische Konvois in Afghanistan durch US-Drohnen niedergemetzelt worden.
Das berüchtigte Gefangenenlager Guantanamo stellt ein weiteres Beispiel für die Menschenrechtsverletzung durch die USA dar. Nach der militärischen Besetzung Afghanistans im Jahr 2001 nahm die US-Armee Personen als Mitglieder der Al-Kaida oder Taliban fest. Damals entschieden sich die Amerikaner, zur Fernhaltung der Festgenommenen aus der Szene der militärischen Kämpfe diese außerhalb Afghanistans zu inhaftieren. Die erste Wahl waren die Sicherheitsgefängnisse in den USA. Aber die Deportierung der der Beteiligung an Terroranschlägen verdächtigten Personen in die USA war deshalb fraglich, da auf diese Weise das Weiße Haus verpflichtet würde, ihnen gegenüber zumindest die Bestimmungen der US-Zivilprozessordnung einzuhalten. Während die damalige Regierung der USA den Beschluss gefasst hatte, die Gefangenen aufs Schärfste zu foltern, damit sie den Vernehmern die erforderlichen Informationen zur Verfügung stellten. Aus diesem Grunde wurden die Inhaftierten an einen Ort deportiert, der außerhalb der Gerichtsbarkeit der USA lag. So wurde der Stützpunkt der US-Marine in Guantanamo Bay auf Kuba Gastgeber dieser Personen.
In den ersten Tagen wurden über 800 Gefangene aus Afghanistan, Saudi-Arabien, Europa ja sogar aus Kanada nach Guantanamo deportiert. Die wenigen Bilder, die diesbezüglich veröffentlicht wurden zeigten nur Gefangene, die in Orange durch Ketten aneinander gebunden sind, sodass sie nicht einmal etwas sehen können.
Eine der bedauerlichen Folgen der Menschenrechtsverletzung seitens der USA bestand darin, dass es den Anführern des zionistischen Regimes bei dem Begehen von Kriegsverbrechen an dem palästinensischen und libanesischen Volk freie Hand gelassen wurde. Die Zionisten rechtfertigen wie die Potentaten im Weißen Haus das Verrechen an den Völkern des Nahen Ostens mit Vorwänden wie Gewährleistung der nationalen Sicherheit oder Terrorismusbekämpfung. Sie behaupten, zur Niederschlagung der Widerstandsfront sei der Einsatz eines jeden Instrumentariums erlaubt. Mit anderen Worten: solange die Gefängnisse Abu Ghuraib oder Guantanamo durch die Amerikaner verwaltet werden, wird niemand die Zionisten beim Begehen von Verbrechen wie in Kafar Yasin, Sabra und Schatila, Kana und Dschenin hindern können.
Amerika wird als älterer Bruder Israels bezeichnet und jede Tat der USA wird in einer zerstörerischeren Form durch ihren Vasallen im Nahen Osten wiederholt. Noch dazu haben die Amerikaner durch ihr ungerechtes Vetorecht im Weltsicherheitsrat des Öfteren die internationalen Nachforschungen über die Verbrechen der Zionisten im Keim erstickt. Unter diesen Umständen würde es keine Hoffnung auf die Einhaltung der Menschenrechte in den Besetzten palästinensischen Gebieten geben.

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