Freitag, 3. Dezember 2010

Der Fluch des holocaust-Mythos

Ein Lehrstück über das kollektive Unbewußte der Deutschen

Sowohl DER SPIEGEL (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,732524,00.html) wie der FOCUS (http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/waldbrand-obama-verspricht-israel-schnelle-hilfe_aid_578154.html), DIE WELT (http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article11352368/Dutzende-Tote-bei-Waldbrand-in-Israel.html), DIE TAGESSCHAU (http://www.tagesschau.de/ausland/israelbrand102.html), ja selbst BILD.de (http://www.bild.de/BILD/news/2010/12/02/waldbrand-israel/40-gefaengniswaerter-getoetet.html) vermeiden in ihrer Berichterstattung über die Waldbrände in Israel das Wort Brandopfer, ja, sogar das Wort Opfer bei der Bezeichnung der Toten der Katastrophe. Ist dies ein Zufall, zumal österreichische und schweizer Medien keine Scheu haben selbst in der Überschrift zum Thema Brandopfer Brandopfer zu nennen?
Ist es wirklich ein Zufall, oder hat vielmehr das kollektive Unbewußte der deutschen Journalisten Scheu davor, den Begriff Brandopfer ins Griechische zu übersetzen und daselbst auf dessen anglisierte Form holocaust zu stoßen?
Ist es Pietät, die sie hindert, das Unwort des 20.Jahrhunderts ansich, welches die Geschichte bereits als solches fälscht, indem es die aktive Rolle bei den Verbrechen der Nazis gegen die Juden den Opfern zuspricht, dort zu gebrauchen, wo es hingehört, oder ist es nur die bodenlose Dummheit der deutschen Journalisten, die einmal mehr für die ihrer Landsleute spricht?
Es ist beides, nämlich die heilige Scheu davor, den Namen des Mythos zu profanisieren. Und die Angst vor einer Entweihung hindert ihr Unbewußtes das Wort dort zu gebrauchen, wo es angebracht ist. So sehr sind die Deutschen Opfer der Hörigkeit an den holocaust-Mythos geworden, daß sie kollektiv die erbärmliche Lächerlichkeit nicht erkennen, die darin liegt zu vermeiden, tatsächliche Brandopfer Brandopfer zu nennen, wenn sie dem heiligen Volk der Mythosgründer entstammen.

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