Dienstag, 11. Januar 2011

Anti-Terrorismus-Preis 2011 vergeben

Nicht der Osloer Karnevalsverein 1901 sondern Der Schöne Fall höchstselbst vergibt in diesem Jahre erstmals und bei Tauwetter den Oswald in Gold mit echten Ruby-Fransen. Der Ausgezeichnete wird mit diesem von uns eigenhändig gestifteten Preis für außergewöhnliche Verdienste gegen den USA-Terrorismus oder seiner Repräsentanten geehrt.
Erster Preisträger ist Jared Lee Loughner (22; Photo).

Die Preisvergabe an den jungen USAmerikaner ist, das soll nicht verschwiegen werden, umstritten. Besonders Angehörige Bayrischer Schützenvereine (laut BILD-Zeitung und Co. Brutstätten für Amokläufer) wenden ein, daß Loughner, um das Ziel seiner antiterroristischen Aktion zu treffen, sechs Zivilisten tötete.
Nun, liebe Schützen und andere Querdenker, Jared Lee Loughner ist USAmerikaner. Und wenn man bedenkt, daß seine Landsleute in Afghanistan z.B. bisher mehr als eine Million Zivilisten ermordeten und das erklärte Ziel ihrer Jagd längst aus dem Visier verloren haben, so sind sechs Fehltreffer für einen (Nord-) Amerikaner eine absolute Meisterleistung. Die enorme Treffsicherheit Lee Harvey Oswalds (nicht zuletzt deshalb ist er der Namenspatron unseres Preises!), der weiland an einem Ort, an dem er nie war, ein Ziel traf, das er nie anvisierte, wurde seither von keinem USAmerikaner auch nur annähernd erreicht.
Ein Wermutstropfen bleibt. Dem in einem Hochsicherheitsgefängnis in Phönix (Arizona) festgehaltenen Regimekritiker wurde die Ausreise zur Preisvergabe nach Berlin verweigert, Jared Lee Loughners Stuhl bleibt leer:










Der Schöne Fall fragt die vielzitierte Weltöffentlichkeit: Wie lange noch?
Wie lange noch lassen sich die Menschenrechte in den USA vergewaltigen und/oder mit Füßen treten?

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