Montag, 5. September 2011

Zahlenspielereien

Die Zahl der Nichtwähler hat gestern in Mecklenburg-Vorpommern einen historischen Tiefstand erreicht oder - positiv ausgedrückt - die Anti-Aparatschik-Partei hat mit 49% die absolute Mehrheit nur minimal verfehlt.
Gäbe es in der Bunten Republik Deutschland de facto so etwas wie eine Demokratie, dann müßten sich also die Marionetten des Imperialismus, egal welcher Farbe, dem tatsächlichen Willen des Volkes beugen und geschlossen aus ihrem Kasperltheater Schweriner Landtag ausziehen.
Rechnet man das Wahlergebnis hoch, so spiegeln z. B. die rund 36% der stärksten Partei lediglich 18% des sogenannten Wählerwillens wider...
Daß diese Zahlenspielereien als Freie Wahlen ausgegeben werden, ist so bekannt, wie die Machtgeilheit der Aparatschiks (und natürlich -schicksen) unendlich ist; sich darüber aufzuregen hieße, diese käuflichen und bigotten Marionetten ernst zu nehmen und damit überzubewerten...
Eine andere Frage wirft der Erfolg der Anti-Aparatschik-Partei auf: Gibt es eine ernsthafte Alternative zu der machtgeilen unfähigen imperialismus-, terrorismus- und zionismushörigen Bande, zu der ausnahmslos alle sogenannten PolitikerInnen der etablierten Parteien der Bunten Republik gehören? Könnte eine Partei, die nicht nur das Der Schöne Fall-Wahl-Programm (siehe hier) verinnerlicht hätte, sondern gleichsam über einen charismatischen Führer verfügen würde, 50% der Nichtwähler aktivieren, um im Rahmen der Zahlenspielerei der sogenannten Freien Wahlen stärkste politische Kraft zu werden?
Der Erfolg der Piraten in Berlin scheint dies nahe zu legen. Sie haben weder die Spur eines konstruktiven Programmes noch den Schatten von Charisma, dennoch bei den neuesten Umfragen doppelt so viele potentielle Wähler wie die FDP.
Sollten wir überlegen, bei der nächsten Wahl als DSF-Partei anzutreten? Bis dahin wird unser charismatischer Spitzenkandidat Heinrich S. Ehrenberg (man achte auf das eintätowierte Partei-Logo auf seiner Stirn!) möglicherweise Bonnis Ranch verlassen haben...
Die Chancen stünden also sehr gut, wäre da nicht ein winziges Problem: Laut Bericht des Innenministers gibt es in der Bunten Republik ca. 1000 sogenannte Islamistische (sic!) Fundamentalisten, dazu werden alle Menschen gerechnet, die sich um eine objektive Darstellung des imperialistisch-zionistischen Terrorismus und seiner Kriege gegen den Islam bemühen. Dank dieses blog und anderer Webaktivitäten gehören wir inzwischen zu diesem exklusiven Club und unsere DSF-Partei würde ob unserer Wahrheitsliebe wahrscheinlich sofort verboten werden.
Aber das macht nichts. Denn die gleichgeschalteten Medien wundern sich längst nicht mehr über die fadenscheinigste und dümmlichste Hetze, die sie täglich über uns Moslim verbreiten müssen, vielmehr darüber, daß in Gorleben der Anteil der männlichen Neugeborenen quasi stetig und signifikant wächst, von 100 zu 101 auf 100 weiblichen zu 109 männlichen bunten deutschen Nachkommen in wenigen Jahren.
Wir wundern uns darüber nicht, denn wir wissen, das Kriegshandwerk ist - trotz Israel und den USA - im kollektiven Unbewußten der Völker eine männliche Domäne & eben dieses Unbewußte vermag nicht zwischen guter und böser Nutzung der Kernenergie zu differenzieren. Ergo richtet es die Natur - oder wen man auch immer für diesen Schwachsinn verantwortlich machen will - so ein, daß im Schatten des strahlenden Atommülls mehr potentielle Soldaten als potentielle Witwen geboren werden. - Für einen gelernten Historiker ist dies nichts Besonderes, für vom Liberalfaschismus Indoktrinierte, die den Unterschied der Geschlechter (so sie nicht en vogue, also schwul sind) höchstens im Bett zur Kenntnis nehmen wollen, für sie ist es ein Wunder.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen