Dienstag, 3. Juli 2012

Post an uns

Was macht staatstreuer Bürger, wenn er sich langweilt?
Richtig. Er macht sich entweder etwas zu Essen oder Gedanken.
Gedanken, wie er sein Heiliges Deutsches Reich von unnötigen Steuerlasten und die getreuen Diener desselben von ebensolcher Arbeit befreien kann.
&..: Führen diese Gedanken zu einem Ergebnis, so schreibt er einen Brief und sendet diesen an die entsprechende Einrichtung der Bunten Republik Deutschland im - zumeist vergeblichem - Hoffen auf Antwort...
Angesichts dessen waren wir heute nicht wenig überrascht, Post vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zu erhalten, bei der uns erst beim Lesen dämmerte, daß sie die Antwort war auf ein Schreiben von Heinrich S. Ehrenberg und mir, und zwar aus einer längst vergangenen Zeit, in der Heinrich sich noch in Freiheit befand und ich in rauhen Mengen Alkohol trank...

Hier einige Auszüge aus dem relativ langen Brief:
Sehr geehrte/r Herr/Frau DSF,
vielen Dank für Ihre interessanten Vorschläge zum Sparen von unnötigen Steuerausgaben...
Nach reichlicher Prüfung (zwei Jahre immerhin!) sind wir zu dem Schluß gekommen, sie nicht in die Praxis umzusetzen...
Die Erfahrungen mit der Anti-Raucher-Werbung haben gezeigt, daß hartnäckige Verweigerer durch drastischte (sic!) Maßnahmen nicht von ihrem Fehlverhalten abzubringen sind. Ihre Vorschläge indes sind - so ergab eine Meinungsumfrage - bei weitem nicht so zielorientiert. Im Gegenteil, treffen sie doch haargenau die Erwartungen, die mehr als 2 Drittel der Bürger hegen, wenn sie ein Jobcenter als Kunde betreten...
Der Verwaltungsaufwand (Material- und Herstellungskosten, Propagieren der Idee, Schulung der Mitarbeiter usw.) für die von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen würde also bei weitem höher liegen als ein eventuell zu erwartender Nutzen.
Wie bedauern... (blablabla...)

Im Auftrag
A. P. Aratschik

Das BMAS vergaß auch nicht, unsere als Collagen beigefügten Vorschläge zurückzusenden:

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