Freitag, 5. März 2010

Die Probe auf's Exempel oder Die Macht des Gebetes oder Beziehung ist das halbe Leben

Die Satyren, die man selbst erlebt, sind doch immer die besten...

Ich beschloß, nach dem Tod meines Vaters, mein Leben zu legalisieren & dazu gehört natürlich ein gültiger Pass, man weiß ja nie, vielleicht komme ich in nächster Zeit doch noch zu dem Geld, das nötig ist, diese Bunte Republik zu verlassen & auch dazu braucht man gültige Papiere. Heute morgen wollte ich gleich zeitig um acht auf dem sogenannten Bürgeramt sein, um nicht Stunden warten zu müssen.
Dank Magenproblemen ob meines akuten Burn-Out-Syndroms kam ich erst gegen 10:00 Uhr los. Es war kalt, aber die Sonne schien und den ganzen Weg über freute ich mich über das schöne Wetter und pries und dankte Allah dafür (das geht automatisch, wenn man halb meschugge ist)...
Bürgeramt, proppevoll, Laune mies... Ich zwinge mich zur Anmeldung, um eine Wartenummer zu erhalten, hinter mir eine Stimme: Herr S., gehen sie gleich durch zu Tisch 10. Es war eine Nachbarin, die zufällig auf dem Amt arbeitet. - Das Ganze dauerte mit Privatunterhaltung ca. 10 Minuten & obendrein bekomme ich meinen Pass früher als erwartet & zwar ins Haus gebracht.
Sagt uns diese Geschichte etwas über die Macht des Gebetes?
Elhamdolillah!
Natürlich ist es müßig, darüber nachzudenken, aber es sind halt die kleinen Erfolgserlebnisse, die helfen, das BOS abzubauen.
Auf dem Nachhauseweg kam mir indessen eine andere Geschichte in Erinnerung: Ich war 18, sollte in der damaligen DDR zur Armee und mein Unbewußtes beglückte mich ob dessen mit einem Rückenschaden. Ich wurde vom Dienst zurückgestellt. Alle halbe Jahre mußte ich zur Nachmusterung, das ging über ca. drei Jahre so, Nachmusterung, Zurückstellung, Nachmusterung... Bei der sechsten oder siebenten Nachmusterung erkannte ich in dem zuständigen Arzt einen Saufkumpel aus dem sogenannten Club der Intelligenz wieder, das reichte für meine Ausmusterung.
So anders war das also gar nicht in der Deutschen Demokratischen DDR...

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