Montag, 19. April 2010

Fast ein Heldenepos

Ich sah gestern zufällig im Fernsehen einen amerikanischen Film Die Jagd nach Bin Laden oder so ähnlich. Ich wurde von Lachkrämpfen geschüttelt und von Kopfschütteln gequalt... Für wie dumm verkaufen die Propagandisten des USA-Terrorismus ihr Publikum?
Nur ein haarsträubendes Beispiel: Da wird lang und breit erzählt, welche Rolle Osama bin Laden bei der Befreiung Afghanistan vom Sowjet-Terrorismus spielte und welche Verehrung ihm ob dessen bis heute gilt. Und wenig später wundert sich Filmkommentator, daß die ehemaligen Mitkämpfer Bin Ladens sich nicht voller Inbrust und Begeisterung an der Jagd beteiligten, ja - böse! böse! - diese sogar möglicherweise sabotierten.
Mag sein, daß das dieses Propagandamärchen glaubende Publikum einen Jadgschein hat; doch gab es überhaupt eine Jagd? Wenn ja, so müssen - laut dieses Dokumentarfilms - den USA-Militärs dabei noch mehr dümmlichste Fehler unterlaufen sein als bei der Märchenfassung vom 11.September. Und auch wenn Schwerstkriminelle von CIA, Militär usw. den ganzen Film über gebetsmühlenartig heruntereileiern, wie wichtig die Ermordung genau dieses einen unschuldigen Moslim sei, muß man ihnen glauben? Oder wissen auch sie, daß es diesen ihren Bin Laden nicht gibt und nie gegeben hat & in welche Taschen die Milliarden Dollar geflossen sind, die diese Jagd angeblich kostete?
De facto hat Osama Bin Laden den Befreiungskampf Afghanistans vom Sowjet-Terrorismus unterstützt, mit Waffenkäufen (von den USA), strategischem Wissen und festem Glauben. Nach dem Sieg der Mudschahedin schlugen diese die sogenannte Unterstützung durch den USA-Terrorismus aus, Osama bin Laden gründete die AL QAIDA, als quasi Organisation zur Bekämpfung terroristischer (sowjetischer wie amerikanischer) Aktivitäten.
Das war sein Verbrechen. Längst vor dem 11.September 2001 wurden Killer auf Bin Laden angesetzt.
Nach seinem Märtyrertod wurde der Mythos Bin Laden geschaffen. Auf die verschiedenen Varianten über den Tod Bin Ladens muß ich hier nicht eingehen, zwei Photos genügen als Vergleich:









Photo 1 zeigt den echten Osama Bin Laden, Photo 2 den Hollywood-Bin Laden, jenen, den wir satyrisch Alfred T. Rorist nennen; es gibt keinerlei Ähnlichkeit.
Warum wurde die Kunstfigur Bin Laden geschaffen. - Der Held von Afghanistan eignete sich schon deshalb dafür, weil der USA-Terrorismus beabsichtigte, Afghanistan zu überfallen. Jener Osama Bin Laden, der als gläubiger Moslim den Djihad als persönlichen Kampf des Menschen mit seiner dunklen Seite verstand, der immer wieder betonte, der Moslim darf selbst im Befreiungskrieg keine Unschuldigen töten, der in Afghanistan als Retter vom Sowjet-Terrorismus gefeiert wurde, wer anders als dieser Osama Bin Laden konnte ein besseres propagandistisches Demoralisierungsmittel sein, wenn er als eine Art Teufel in irgendeinem USA-Filmstudio wieder aufersteht?
Es war also kein Zufall, daß die Wahl zum Mister Bösewicht auf den toten Osama Bin Laden fiel. Als historisches Vorbild ist leicht Raschid ad-Din Sinan auszumachen, der mittelalterliche sogenannte Alte vom Berge. Und so wie dieser - wenn er wirklich gelebt haben soll - damals immer wieder in die Kreuzzüge eingriff - und dann in den Bergen untertauchte, so die Kunstfigur Osama Bin Laden heute.
Die Phantasie der kriegstreibenden USA-Terroristen ist gewaltig. Wenn wir uns erinnern, daß zu Kennedys Zeiten der schwule Päderast und FBI-Mafiosi John E. Hoover, der mutmaßliche Drahtzieher der Ermordung des Präsidenten, die Idee ernst nahm, mit einem Doppelgänger Fidel Castros einen Film zu drehen, in dem dieser - während der echte Castro unter Drogen gesetzt ist - die Sowjetunion verrät, dann traut man diesem Regime einiges zu, nur nicht Reue über die Schändung des Andenkens eines islamischen Märtyrers.

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