Sonntag, 26. Juni 2011

China tritt die Menschenrechte mit Füßen... Wie lange noch?

O Wei O Wei! oder auf Altgriechisch Ai Ai!--- So schreien die Medien ob der eklatanten Menschenrechtsverletzungen in China. Da wurden fünf Regimekritiker nach sieben Wochen Haft entlassen & - Schande über das Reich der Mitte! - unter Hausarrest gestellt!
Angesichts dieses unmenschlichen Verbrechens der chinesischen Regierung ist jeder empört, ja, sogar die ob ihres Outfits oder ihrer Religion sich in Guantanamo befindlichen Schutzhäftlinge (das Photo zeigt ihren Frühstücksraum) würden gern an der Menschenrechtsorgie gegen China teilnehmen und ihre Entrüstung über die Schandtaten daselbst der Öffentlichkeit kund tun, so wie es wohlgenährt und lächelnd das Opfer der chinesischen Diktatur Ai Wei Wei gestern tat, aber es ist zu gefährlich für sie, man muß sie vor eben dieser Öffentlichkeit schützen. Und für diesen Schutz ist der USA-Regierung, trotz ihrer hohen Verschuldung, kein Dollar zu schade!
Bei so viel gottgefälligem Humanismus ist es klar, daß sich die Vereinigten Staaten von Amerika längst zur führenden Menschenrechtsorganisation der Welt (vielleicht sogar des Universums!) entwickelt haben. Ein Beispiel für viele: Libyen.
Der libysche Diktator und Höllenfürst Al Gaddafi verstößt seit mehr als drei Jahrzehnte gegen elementarste Menschenrechte, nicht nur, daß er den Libyern das Recht jedes freien Amerikaners und Europäers nahm, seinen Wohnsitz unter Brücken und - bei Bedarf - den Hungerfreitod zu wählen, nein, er unterband auch ihre unbedingt zu schützende Freiheit, Dienste für die USA und ihrer heimlichen menschenfreundlichen Auftragsgeber (die Banken und Großindustriellen sind die Robin Hoods der Gegenwart, sie helfen stets nur im Verborgenen*) zu leisten!
Um diesem Verbrecher Gaddafi das Handwerk zu legen scheuen die USA und ihre europäischen Menschenrechtsfreunde weder Kosten noch Mühe. Kein Wohnhaus, keine Schule, kein - nach dem Vorbild der (Pfui Teufel!) DDR errichteter - Kindergarten wird vom Befriedungseinsatz ausgelassen, im historisch gut dokumentiertem Wissen: Diabolische Diktatoren nehmen oft Unschuldige als Schutzschild.
Das Königreich Bahrain ist ein anderes Beispiel für den Einsatz der USA für die weltweite Einhaltung der Gesetze der Humanität, hier wurde und wird der Regierung unermüdlich geholfen, die permanenten Menschenrechtsverletzungen der Schi'iten, die dem widersinnigen Begehren, als Normalbürger anerkannt zu werden, naturgemäß folgen (Siehe den Ärger, den bereits die Spartaner mit den Heloten hatten!), zu unterbinden, stehen diese doch in direkter Verbindung zur Hölle ansich.
Angesichts dieser Tatsache (Hölle = Iran**) scheint die Frage berechtigt, sind Schi'iten im Besonderen und Moslim im Allgemeinen überhaupt Menschen? Der friedensnobelpreisdekorierte USA-Führer überlegt derzeit, ob er es seinem Vorbild, dem Nobelpreiskandidaten von 1939, gleich tun, und alle Moslim zu Untermenschen erklären soll. Was für eine Sparmaßnahme wäre das für den USA-Haushalt!
Doch was ist mit der Milliarde Chinesen? Sollte man hier im Interesse der Menschenrechte und um amnesty international & co. zu befriedigen ein ähnliches Exempel statuieren wie weiland im Irak? Hat es ein Terrorregime, das Regimekritiker - und das sogar ohne Stacheldraht und Folter! - unter Hausarrest stellt, denn nicht verdient, ins Mittelalter zurückgebombt zu werden?

(Aus Der Friedensbote, deutschsprachige Zeitschrift der UN-Menschenrechtskommission, Sperrungen und Fußnoten von uns)
_____________________
* Zitat aus dem Offiziellen Bericht zu 9/11
** Zitat eines 1977 in Teheran hingerichteten Mullahs

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen