Dienstag, 2. August 2011

Kreuzfahrer, Raubritter oder Parasit? - Ein offener Brief an Wladimir Putin

Moskau (IRIB/IRNA) - Der russische Premierminister Vladimir Putin hat das US-Wirtschaftssystem kritisiert und die USA als Parasit der Weltwirtschaft bezeichnet. "Das Land lebt in Schulden. Es lebt über seine Verhältnisse, schiebt die Verantwortung auf andere Länder ab und benimmt sich wie ein Parasit", sagte der Premier am Montag auf dem Jugendforum Seliger-2011 am Seliger-See 400 Kilometer nördlich von Moskau und fügte hinzu: "Die Erhöhung der Höchstgrenze für die US-Staatsschulden verschiebt nur die Herbeiführung systembildender Lösungen für die US-Wirtschaft, die vom Monopol des Dollars parasitiert."
Die USA würden laut Putin riesige Schuldenberge auftürmen und damit das globale Finanzsystem bedrohen. Der russische Premierminister hatte bereits in der Vergangenheit wiederholt Kritik an der Devisenmarktpolitik der Vereinigten Staaten geübt.

Natürlich liegen die USA laut Statistik in der pro-Kopf-Verschuldung längst weit vor Griechenland und Portugal weltweit an erster Stelle, dennoch ist Deine Einschätzung, lieber Wladimir Wladimirowitsch, völlig falsch.
Du, Väterchen, kannst zwar eine ganze Regierung zusammenkaufen und eine Fußballweltmeisterschaft noch dazu, Du kannst einen Genozid an der tschetschenischen Bevölkerung befehlen, Gegner Deiner Politik nach Belieben verhaften und verurteilen lassen & sogar dafür sorgen, daß die Korruption als ungeschriebenes Göttergesetz (agrypta nomina, nennt es der Gelehrte) über der Verfassung Deines russischen Reiches thront...
Doch mal ehrlich, dies konnte jeder poplige Zar auch.
Eines aber kannst Du Dir als gelernter Staatsschützer und als der relativ kleine Mafiaboss, den Du - wir müssen da unter uns nicht groß herum reden - derzeit mimst, ebensowenig vorstellen wie ich, die ungeheure kriminelle Energie, die dazu notwendig ist, ohne Scham, Skrupel, Gewissen und neben ähnliche antiquierte Eigenschaften vor allem ohne jegliche politische, moralische oder religiöse Überzeugung die Interessen der weltbeherrschenden Banken zu hüten und stets zu befriedigen.
Diese Aufgabe mag den einen oder anderen USA-Vorsteher überfordern & er mag wie einst Clinton Objekt und Subjekt der Befriedigung im Stress verwechseln... Ja, in den letzten Tagen hatte der unvoreingenommene Beobachter den Eindruck, daß die Eselsohren selbst des friedensverhöhnpreisdekorierten und verlogendsten Terroristenvorstehers aller Zeiten sich ob seiner Ohnmacht davor, seinen Herren zu dienen und dabei dennoch seine Volksverblödungsmaske (= Gesicht) zu wahren, weiß färbten...
Ist es aber, mein lieber Wladimir Wladimirowitsch, nicht selbstverständlich, daß das USA-Regime mit anderen Maßstäben gemessen werden muß als Griechenland oder jedes andere x-beliebige Kulturvolk? Führt denn Griechenland vielleicht permanent Eroberungskriege (euphemistische Bezeichnung für Terrorakte), um die Banken damit reich und reicher zu machen? Kriege kosten indes nicht nur Menschenmaterial, was die USA-Vasallen, ebenfalls getreue Diener des Großkapitals, freiwillig bereitstellen, sondern auch Geld und zwar viel mehr, als der staatliche Drogenhandel des USA-Regimes abwirft. Geheimdienste, die wie in Libyen oder Syrien angebliche Volksaufstände vorbeiten, initiieren und durchführen kosten - richtig! - Geld. Die Propagandaaktionen gegen jene - besonders islamische - Völker, die (noch) nicht Sklaven des Großkapitals sind, kosten - Werbung ist teuer! - wiederum Geld...usw. usf.
Und das ist längst noch nicht alles!
Letztendlich sind die USA auch für die Hungersnöte in Afrika verantwortlich & zwar nicht aus rassistischen oder Gründen der Euthanasie, sondern - Merke! - jedes in Somalia und anderswo verhungernde Kind wirft (indirekt) ein wenig Geld in den unersättlichen Rachen des weltbeherrschenden Molochs. Ja, liebe Kinder (die ihr diesen offenen Brief an Väterchen Putin zufällig lesen solltet), selbst eure arbeitslosen europäischen Eltern unterstützen mit ihrer Arbeitslosigkeit das Monopol der (scheinbar) omnipotenten Banken (Wie einfach das ist, wird demnächst sogar im bunten deutschen Staatsfernsehen in der Sendung mit der Maus gezeigt werden)...
Die sich seit dem 6.August 1945 als erstes (und bisher einziges) offizielles Terrorregime der Welt offenbarenden USA (siehe z.B. hier) waren, mein lieber Wladimir Wladimirowitsch, selbstredend bereits deshalb prädestinerter als die Sowjetunion, die Rolle als quasi Leibgarde des Großkapitals zu übernehmen. Sicher, auch Dein großes Vorbild, Väterchen Stalin, war ein ausgewiesener Massenmörder, doch...Idealist & als solcher unberechenbar, wie Hitler hätte er jederzeit die Seile kappen können, an denen das Großkapital ihn als Marionette führte. Der Narzissmus (nicht zu verwechseln mit Nazismus!!!) Stalins hätte ihn nie die Rolle (er-)füllen lassen, die von Truman bis Obama der USA-Vorsteher inne hat, nämlich - wie schon erwähnt - Hüter und Bewahrer der Interessen des Großkapitals zu sein.
Für Menschen wie uns, liebes Väterchen, die wir unsere Jugend in einer Gesellschaft verbrachten, in der das Denken per se völlig frei war, ist es sehr schwer, sich vorzustellen, daß ein Mensch nicht erkennen kann, daß er lediglich eine am Drahtseil geführte Puppe ist und daß nur diese Blindheit ihn in eine - und sei's die geringste - staatstragende Funktion führt und ihn dort beläßt. Und für den Fall, daß die Macht der Marionette Entscheidungsgewalt einschließt, die, wird deren mögliche Ausübung auch nur in Erwägung gezogen, den Interessen seiner Puppenspieler widersprechen, nun für den Fall haben diese die berühmten Oswaldkugeln gewissermaßen Gewehr bei Fuß...
Das Puppentheater USA-Terrorismus mag ein teures sein, dennoch sorgt es unermüdlich, egal, ob mit einem Jim Knopf oder einem Lukas als Lokomotivführer, für das Wohlergehen seines Besitzers:

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