Samstag, 12. Juni 2010

Fußball-Weltmeisterschaft: Alle sind genervt...

...und vergessen fast das ohnehin langweilige Geschehen auf dem grünen Rasen. Grund dafür ist das typische (angeblich) südafrikanische Lärminstrument, die Vuvuzela.
Uns stört bei dem Spektakel etwas anderes: Vor vier Jahren, da stellten wir fest, daß plötzlich wie bei einer Epidemie fast jeder zweite Autofahrer in Berlin einen oder gar mehrere Staublappen offenbar zum Lüften aus dem Fenster flattern ließ.
Als vor mir ein Auto parkte, das sogar über jeder seiner vier Türen einen schwarz, rot, gelb-gestreiftes Staubtuch hatte, da frug ich den Fahrer (scheinheilig), was es mit dieser Unsitte auf sich habe und ob unsere Luft nicht schon dreckig genug sei. - Er verstand erst gar nicht, worum es ging, dann erzählte er mir, daß gerade die Fußballweltmeisterschaft stattfände... Und auf meine Erwiderung, was dies mit den Staublappen zu tun hätte, wurde er aggressiv und beschimpfte mich als Hinterwäldler und Defaitistenschwein...--- Schließlich erkannte ich, daß ich wohl einige Zeit verpennt haben mußte & die Deutschen inzwischen wieder stolz darauf waren, nicht nur Judenmörder (darauf waren sie schon immer stolz) sondern obendrein noch Deutsche zu sein und sich als solche freiwillig und gegen entsprechendes Entgelt mit ihren dreistreifigen Fahnen ausstatteten. Das Wiedererwachen des Nationalstolzes ging mit der steigenden Arbeitslosigkeit und Verarmung vieler Deutschen einher, was der gemeine Deutsche nicht einmal weiß. Für uns Wissende ist folgerichtig der Lärm eines Vuvuzelateppichs weniger störend als ein schwarz-rot-goldenes Fahnenmeer (Außerdem gibt es kaum etwas Unerträglicheres als eine Horde feiernder Deutscher).
Dennoch, wie jeder weiß, alles Gute, das kein Mensch braucht, kommt aus Deutschland. Und so tat ich, was sonst niemand tut, ich forschte nach der Herkunft des angeblich südafrikanischen Lärminstrumentes:
In den 80er Jahren erst des letzten Jahrhunderts tauchte es auf den Sportplätzen des Landes auf, es handelt sich also nicht um ein Folkloreinstrument oder einen Ableger davon.
Und nach einigen Recherchen im Internet und eben so vielen Flaschen Wein hatte ich wieder einmal den Durchblick (Miiki dreht seine Filme bekennenderweise ausschließlich alkoholisiert und das Intellektuellenpublikum, das seine Filme bejubelt, merkt nichts davon:*):
In Wahrheit gilt der deutsche Politiker Franz Josef Strauß als Erfinder der Vuvuzela. Strauß wollte mit einer Geheimwaffe das Waffen-Embargo gegen das damalige Apartheit-Regime in Südafrika umgehen. Er entsann sich des tötenden Lärms der Alphörner seiner Heimat. Indes waren diese langen sperrigen Krawallinstrumente nur schwer zu transportieren und noch schwerer zu handhaben, so entwickelte die Firma Messerschmitt-Bölkow-Blohm den Alphornbonsai (Arbeitstitel), der quasi auf ein Achtel seiner Länge beschränkt die gleiche tödliche Effizienz wie vor Vorbild erreicht.
Das war auch der Hintergrund von Strauß' überraschenden China-Besuches 1975. Strauß als weltweit bekannter Waffenhändler wollte die Alphornbonsais sogar Mao verkaufen. Dieser lehnte ab. Ob der Mossad erwog, die deutsche Geheimwaffe für den Aufbau der Hamas zu benutzen (Siehe: Die Trompeten von Jericho), jenes Ablegers des Zionistenregimes, der die PLO ausbooten und Israel einen Vorwand zum Völkermord bieten sollte (und seine Aufgabe inzwischen zur Zufriedenheit aller Faschisten erfüllt hat), ist unbewiesen, der Mossad setzte wie Mao am Ende doch auf konventionelle Waffen.
So wäre Franz Josef Strauß auf seinen Alphornbonsais sitzen geblieben, hätte nicht das südafrikanische Apartheitsregime aus alter Freundschaft gewissermaßen zugeschlagen. Die tödliche Wirkung des Einsatzes der Alphornbonsais, nun Vuvuzelas genannt, wurde indes nie an Demonstranten, nicht einmal an den friedlichsten ausprobiert. Nach Ende der calvinistischen Rassistenherrschaft wurden die Vuvuzelas ihres Zwecks entfremdet eingesetzt & dies bis heute.
Das Alphorn allerdings, das haben - um Protesten der Eidgenossen, die hoffentlich Fußballweltmeister werden (schon und einzig deshalb, weil noch kein Schweizer soviel Lärm verursachte, daß er uns nerven konnte!), vorzubeugen - die Schweizer erfunden.
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* Altes japanisches Sprichwort: Was dem einen das (Kunst-)Blut ist dem anderen der (Heimat-)Boden. (Wer diese Anmerkung versteht ist nicht nur gebildet sondern auch intelligent & das ist ausgesprochen selten!)

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