Freitag, 5. Februar 2010

Mel Gibson pfeift auf den Tod -

...und schreibt an Der Schöne Fall:

Liebe Freunde, ich habe über viele Jahre tausende Dollar für Therapien, Kuren etc. ausgegeben, keine konnte mir helfen.
Ich trank, um mit meinen spontan auftretenden antisemitischen Hassattacken, die ich nicht erklären konnte, fertig zu werden; und ich wurde immer wütender auf die Juden, je mehr ich trank. Ein Teufelskreis!
Bei der diesjährigen Neujahrsparty lernte ich Alfred T. Rorist kennen, einen hervorragenden Schauspieler. Und Alfred erzählte mir, er hatte in den letzten Jahren Identitätsprobleme, so sehr identifizierte er sich mit der Rolle des Osama Bin-Laden, jenes ehemaligen Mittelsmann bei den amerikanischen Waffenlieferungen an die Mu
dschahedin gegen die sowjetischen Aggressoren, daß er mitunter glaubte, vom Geist des bei einem sowjetischen Luftangriff getöteten Osama besessen oder gar selbst dieser Bin-Laden zu sein.
In dieser Situation fiel ihm die website von
Der Schöne Fall ins Auge (Alfred ist der deutschen Sprache mächtig und hilft mir inzwischen bei der Übersetzung) und diese berliner Institution, die vor allem in Asien sehr bekannt sein soll, konnte ihn in kürzester Zeit heilen, so daß er munter und unter der Regie von Quentin Tarantino nun an der VIII. Staffel von The Funny Words of Osama dreht.
Ohne große Hoffnung, doch immerhin verzweifelt genug, schickte ich euch also meinen quälendsten Alptraum via Mail. Ich war erstaunt, bereits nach wenigen Tagen die Antwort zu haben, mit einer Traumdeutung, die mir wieder Mut auf Heilung machte (Die Analyse des 1.Traumes ist sogar kostenlos! Wer's nicht glaubt, sende den seinen an
nothilfe@derschoenefall.de).
Ich investierte also lächerliche 200 $ und sandte eine Serie von 10 Träumen an
Der Schöne Fall.
Die Analyse dieser Träume überzeugte mich von der Wahrheit der Reinkarnation. Ich war im letzten Leben Blondi, die Schäferhündin des
Führers der Deutschen, und mußte stets Hasstiraden auf und Flüche über die Juden mitanhören, die mein armer Hundeverstand nicht verarbeitete. Mein Antisemitismus stammt also nicht aus diesem Leben. Seit ich das weiß, kann ich derartige Gefühle problemlos unterdrücken und muß nicht mehr meinen Frust ersäufen...
Nun pfeife ich auf den Tod - und weiß, dank
Der Schöne Fall, das Leben ist wie ein Computerspiel, bei dem man den Anfang und das Ende nicht kennt. Man wird in ein Level hineingeworfen und muß versuchen, sich anhand dieses Levels zu orientieren, um, ohne den Sinn des ganzen Spieles zu erfassen, die Aufgabe des Levels lösen zu können. In der Regel erfahren wir erst am Ende, ob wir unsere Aufgabe gelöst haben und ein Level aufgestiegen sind.
Mel Gibson
Bigpoint

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