Samstag, 2. Januar 2010

Aus Hans Christian Andersens Welt

Es wäre zum lachen, wenn jener Zwischenfall, dessen Meldung heute durch die Nachrichten geisterte, nicht wieder als Hetzmittel für die kriegstreibenden Obamanesen gegen uns Moslim benutzt würde.
Man stelle es sich bildlich a la Ionesco oder Waters vor: Der sogenannte Karikaturist Westergaard (Photo) soll in seinem Haus von einem islamistischen Fundamentalisten (Was immer das sein soll? Wenn schon, dann müßte es islamischen F. heißen...) aus Somalia mit Messer und Gabel, pardon, Messer und Axt angegangen worden sein.
Unser Held der westlichen Welt flüchtete in sein Badezimmer und rief von dort die Polizei. Westergaard blieb unverletzt (Vermutlich sind seine Türen aus Stahl und lassen sich mit keiner Axt einschlagen), der böse Terrorist wurde angeschossen, mißhandelt und festgenommen.*
Der Witz: Der Somalier wurde sofort von den gleichgeschalteten freien Medien der AL QAIDA (oder neudeutsch: El Kaida**) zugeschlagen.
Was bewegt die obamanesenhörigen Massenmedien zu einer solchen Meldung?
Sollte die AL QAIDA - einst angeblich mit Hight-Tech-Waffen und -Equipment ausgerüstet*** - nun plötzlich als El Kaida so verarmt sein, ihre Attentäter nicht einmal mehr mit einer alten Kalaschnikow vom Trödelmarkt ausstatten zu können?
Ja, vielleicht schießt demnächst einer mit Pfeil und Bogen auf den Obamessias?****
Nein, so verdient man sich nicht den Lee-Harvey-Oswald-Preis!
Doch was ist mit dem Image der Terroristen? Was soll der gesunde Menschenverstand damit anfangen, daß die AL QAIDA - oder El Kaida - einen einzigen Nigerianer einzig mit Silvesterböllern bewaffnet in ein Flugzeug nach den USA steckt. Wie soll die Welt diese Terroristen förderhin fürchten? Welcher Soldat glaubt bald noch, er müsse Afghanistan vom Terrorismus und nicht etwa von seinen Menschen befreien?
Vielleicht aber sind die Jungs in der Chefetage der AL QAIDA auch bibelfeste Kryptochristen? Vielleicht stecken sie ja mit dem Messias unter einer Decke? Vielleicht glaubten sie gar, daß beim Überfliegen des vom Obamessias geheiligten Landes die Feuerwerkskörper sich in Sprengstoff verwandeln, so wie weiland Wasser in Wein? Und der Somalier in Dänemark? Sollte der sich in einen Indianer verwandeln und Westergaard skalpieren?
Gegen diese Theorie spricht das Photo des Helden, da gibt es weißGott (doch weiß es der Messias?) nicht viel zum skalpieren...
Im Ernst: Legen wir das Märchen, die AL QAIDA stecke hinter dem Überfall beiseite, so ergeben sich drei Erklärungsversuche:
1. Der Somalier ist ein armer Irrer (auch Moslim können meschugge sein),
2. Das ganze Spektakel ist ein Propaganda-Märchen und soll zusammen mit dem Nigerianer-Märchen ein neues Bild des bösen nicht real existierenden islamischen Terrorismus zeichnen, dergestalt: Das Böse kann euch überall treffen, paßt auf, daß kein Moslim einen Baumarkt lebend verläßt, denn seine Axt ist nur zum Morden da!
3. Westergaard selbst hatte nach vier Jahren, als er die Werte einer Religion, die er nicht versteht, aufs billigste diffamierte und auf der Welle der vom USA-Terrorismus verschriebenen antiislamischen Hetze reitend den Ruhm einer Eintagsfliege genoß, mal wieder das Bedürfnis, über den Tellerrand seiner Bedeutungs- und Talentlosigkeit zu blicken, und so übte er sich als Hobby-Hans-Christian-Andersen.
Möglicherweise stimmen auch 2. und 3. gleichermaßen, vielleicht sogar 1. und 2. und 3...
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* PET ist übrigens keine Tiernahrung, erfahren wir en passant, sondern der Name des dänischen Geheimdienstes.
** Klingt wie ein Dorf in Mexico.
*** Siehe z.B. Andersens Märchen vom 11.September...
**** Oder mit einem Blasrohr (Bleibt aber Fußnote, sonst könnte man Clinton assoziieren & nichts liegt uns ferner als Reformer-Billy mit Fascho-obama auch nur gemeinsam in einem Text nennen zu wollen; Clinton wurde von genau jenen aus dem Amt gebracht, die Obama hineinhievten).

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