Freitag, 22. Januar 2010

Opfer der Verschwulisierung des Abendlandes

Irene Müller aus Berlin-Schöneberg schreibt:
Lieber Schöner Fall, mit großer Sympathie und Zustimmung beobachte ich seit Monaten euren vorbildlichen Kampf gegen die Verschwulisierung unserer Gesellschaft. Es gibt kaum einen anderen, der wie ihr den Mut besitzt, Kranke krank zu nennen und Sittenverfall Sittenverfall...
Besonders freue ich mich, daß ihr auf die verheerenden Schäden für die Kinder hinweist, jene in jeder Weise unschuldigen Opfer, deren Familien und menschlichen Werte durch die Schwulenpolitik zerstört werden, ehe sie sich entwickeln können.
Ich wuchs scheinbar behütet von meinen beiden Eltern ganz normal bis zu meinem siebenten Lebensjahr auf. Meine Eltern stritten sich nie, kein lautes Wort hörte ich zwischen ihnen...
Eines Tages kurz vor meinem achten Geburtstag wurde ich von ihnen darüber informiert, daß sie sich trennen. Ich fiel aus allen Wolken. Und noch ehe ich die Unfaßbarkeit des für mich Unfaßbaren auch nur im entferntesten realisieren konnte kam der nächste Schock. Mein Vater erzählte mir, trotz allem hätten mich alle beide lieb bla bla bla und ich solle in Zukunft entscheiden, bei wem ich leben wolle.
Man stelle sich vor, erst der Schock der Trennung! Und dann die Bürde, die Entscheidung treffen zu müssen, für die meine Eltern wohl zu feige waren!!!
Was war geschehen?
Ein Jahr zuvor hatte mein Vater wohl unter Errektionsstörungen gelitten und war von seinem Hausarzt an einen schwulen Psychotherapeuten verwiesen worden. Nun, Schwulsein war damals (schon) Mode und der Therapeut redete meinem Vater ein, er sei schwul und müsse seine
natürliche (sic!) Sexualität ausleben, ansonsten würde er impotent werden...
Mein Vater war medizingläubig... Oder vielleicht war dies für ihn nur der Vorwand, sich dem ersten besten Schwulen, der ihm über den Weg lief, an den Hals zu werfen.
Meine Mutter wußte nichts davon. Zwar war ihr die Kälte ihres Mannes aufgefallen seit er zum Therapeuten ging, daß er immer weniger zu Hause und immer öfter mit seinem Freund Ulrich herumhing. Doch ihr Glaube an die Ehrlichkeit ihres Mannes war so groß, daß sie die Eindeutigkeit dieser Beziehung zu diesem Mann nicht sah oder sehen wollte. Stattdessen schmiß sie sich ins Zeug, sie vernachlässigte alle ihre Interessen und kümmerte sich 24 Stunden am Tag um ihre Familie...
Das mochte ein halbes Jahr so gehen oder ein ganzes, eines späten Abends, das Telefon klingelte und ihr Mann, der mit ihr diesen Abend verbringen wollte, nahm ab, zog sich an und sagte, es gehe seinem Freund so schlecht und er müsse zu ihm...Da machte es plötzlich klick bei meiner Mutter, sie konfrontierte ihn damit, daß sein Freund schwul und er es möglicherweise auch sei. Er gab es auch unumwunden zu - und für meine Mutter brach eine Welt zusammen, nicht, daß er sie betrogen hatte, nicht
daß es ekelhaft widernatürlich war, sondern daß ihr Mann sie so lange belogen hatte und es vielleicht noch Jahre getan hätte, hätte sie es nicht erraten, dieser Vertrauensbruch war für sie das Schlimmste...
Meine Mutter war schockiert, und nachdem sie verständlicher Weise kurz ausflippte, versuchte sie in meinem Interesse zu retten, was noch zu retten war. Sie war bereit, diese Geschichte zu vergessen, erwartete aber, daß mein Vater wenigstens den status quo homo wieder herstellte und den Kontakt zu seinem Ulrich sofort abbrach. Sie argumentierte: Welches Bild sollte ich von Beziehungen bekommen, wenn sie das widernatürliche Verhältnis meines Vaters dulde und trotzdem mit ihm in Familie lebe...?
Seine Reaktion war:
Nein! Meinen Ulrich laß ich nicht! - Und überhaupt, ihm ekle vor seiner Frau (sic!), hatte der Verbrecher von Therapeut ihm doch obendrein eingeredet, er würde im Grunde Frauen hassen, weil seine Tante Isolde ihn angeblich sexuell mißbraucht habe.
Nun, sexueller Mißbrauch war Mode und mein Vater glaubte schließlich den Phantasien seines Therapeuten mehr als seinen Erinnerungen.
Und so endete nach 10 Jahren die mehr oder minder glückliche Ehe meiner Eltern. Meine Mutter hatte bis zuletzt alles versucht, in meinem Interesse, Vater zur Vernunft zu bringen. - Seine neuentdeckte Perversion war ihm wichtiger als sein Kind...
Anfangs tingelte ich zwischen meinen Eltern hin und her, doch als mir Vater Ulrich vorstellte und mir 8jährigen erklären wollte, daß seine Perversion
ganz normal sei, da zog ich zu meiner Mutter.
Es war kein günstiger Zeitpunkt. Meine Mutter stand im Begriff, gerade die eben kennengelernte große Liebe ihres Lebens zu ehelichen, einen perversen Psychopathen, der seine psychopathischen Perversionen unter dem Beruf des Psychiaters verbergen wollte.
Wir zogen zusammen als ... Familie... Familie? Alles andere als das... Der Psychopath war auf jeden und alles eifersüchtig, was mit seiner Frau in Kontakt kam, also auch auf mich... Schließlich begann er mich heimlich zu mißhandeln.
Meine Mutter liebte ihn unendlich, schien mir. Sie verzweifelte daran, daß ich unter diesem Stiefvater litt, der mich schließlich zu hassen begann. Und zwar genau zu jener Zeit, als Ulrich sich von meinem Vater trennte. Nun brauchte er mich 10jährige, zumindest um seine Wohnung in Nähe seiner Stammschwulenkneipen zu halten. Er warb um mich, überhäufte mich mit Geschenken..., während es mit meinem Stiefvater unerträglich und unerträglicher wurde...
So zog ich schließlich zu meinem Vater und wuchs in einem Schwulenhaushalt auf...
Meine Mutter trennte sich von ihrem Psychopathen, trotz aller Liebe ertrug sie seinen Haß auf mich und alles, was ihr lieb war, nicht länger... Sie begann zu saufen, wurde Esoterikerin und starb kurz danach...

Heute habe ich Depressionen. Ich lebe in meiner Punk-Welt und suche hier jene Werte zu finden, die mir als Kind vielleicht abhanden gekommen sind.
Natürlich hasse ich Schwule und ich fühle körperliche Schmerzen, wenn ich höre, daß Idioten, die von nichts eine Ahnung haben, für die Gleichstellung der Homo-Ehe eintreten. Ich leide mit jedem Kind, daß in einer Schwulenbeziehung leben muß...
Ich hoffe, meine eher alltägliche Geschichte langweilt euch nicht.
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Ganz im Gegenteil, liebe Irene,
wir haben schon viele schrecklichen Geschichten gehört, aber deine ist wirklich gänsehäutig. Und die Details deiner Leidensgeschichte, die du nicht schreibst, sie würden wahrscheinlich Bände füllen...
Ich hoffen, daß dein Vater eines Tages vom Gewissen gepackt wird... Und der Terrorpeuth? Auch er ist nur ein Kind dieser Gesellschaft...
Aber was ist das für eine Gesellschaft?
Eine, für die offenbar Schwulenschutz eine höhere Priorität hat als Kinderschutz! Eine solche Gesellschaft, liebe Irene, hat nur eines verdient: Zu Grunde zu gehen.
Opfer wie du sollten sich zusammenfinden, um entweder die Verschwulisierung des Abendlandes zu bekämpfen oder dasselbe zum Untergang zu führen!
Indes wird letzteres gar nicht nötig sein. Eine Gesellschaft, die das Ausleben der Triebe und sei es der perversesten für wichtiger hält als moralische, ethische, sittliche und kulturelle Werte, reduziert den Menschen zum Tier, zum Glück rottet sich diese Gesellschaft folgerichtig selbst aus.
Auch deshalb, liebe Irene, sind wir Muslim. Einzig der Islam verteidigt heute die menschlichen Werte gegen das Ausleben blinder - und mithin perverser, andere (Kinder!) ins Unglück stürzender - Triebe.

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