Dienstag, 22. September 2009

1.Ober-Dada an NPD-Politiker verliehen

Der 1.Ober-Dada für die skurrilste Wahlkampf-Aktion wird von Der Schöne Fall dem NPD-Politiker Jörg Hähnel (Photo) verliehen.
Natürlich sind wir als kosmopolitische Anstalt entschieden gegen das Deutschgetümel der NPD und anderer; wir sind nicht nur dagegen, wir finden jede Form von Nationalismus absurd und so beschränkt, daß selbst die Vorstellung von Fremdenfeindlichkeit und Xenophobie uns unmöglich ist, für Rassismus und Intoleranz fehlt uns einfach der Sinn (neudeutsch auch: Das Gen).
Dennoch, die Chruzpe, die der berliner NPD-Chef besitzt, reizt zum Lachen, ist originell und ist - bittschön - wirklich keine Aktion, die eine Strafverfolgung rechtfertigt. Diejenigen, die diese fordern, diskreditieren sich selbst und stehen an Antiliberalismus Parteien wie der NPD um nichts nach.
Hier die Meldung von stern.de: Die Berliner NPD hat laut der Zeitung "Tagesspiegel" in Briefen Politiker mit Migrationshintergrund aufgefordert, Deutschland zu verlassen. Das amtlich aussehende Schreiben bezieht sich auf einen angeblich offiziell mit der "Rückführung von Ausländern" Beauftragten. Inzwischen ermittle die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Die Briefe seien unter anderem an türkischstämmige Bundestagskandidaten per Post an deren Privatadresse geschickt worden. Die Empfänger sollten "mit den Einzelheiten Ihrer Heimreise" vertraut gemacht werden. Gemäß einem "Fünf-Punkte-Plan" des "Ausländerrückführungsbeauftragten" würden "Ausländer schrittweise in ihre Heimatländer zurückgeführt". Dem Bericht zufolge trage der Briefumschlag keinen Absender, als Verantwortlicher wird in dem Schreiben allerdings der Berliner NPD-Chef Jörg Hähnel aufgeführt. Die NPD hat laut "Tagesspiegel" bestätigt, den Brief am Wochenende verschickt zu haben. Gegen Hähnel richtet sich laut Oberstaatsanwalt Michael von Hagen der Anfangsverdacht der Volksverhetzung.
Der Ober-Dada wird vom Dalai Lama persönlich überreicht werden (Photo, Seine Heiligkeit probt die Laudatio):

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