Dienstag, 1. September 2009

Massaker der russischen Mafia noch immer nicht aufgeklärt

Am 1.9.2004 stürmten militante Tschetschenen eine Schule im russischen Beslan und nahmen ca. 1200 Geiseln.

Der Hintergrund für diese Verzweiflungstat ist dieser: Infolge des Zerfalls der UdSSR hatte sich - wie andere Sowjetrepubliken auch - 1991 Tschetschenien zur unabhängigen Islamischen Republik erklärt. Da Tschetschenien über eines der reichsten Erdölvorkommen der Welt verfügt erkannte Rußland die Unabhängigkeit der Islamischen Republik nicht an. Ex-KGB-Chef und Leiter der Mafia im Moskauer Kreml (sogen. Präsident) Michail Putin (Photo) überzog das Land mit Kriegen, die mit der Besetzung durch russische Truppen endeten. Unter dem wohlwollenden Blick des US-Terrorismus und seiner Vasallen taten die Russen alles, um die moslime Bevölkerung Tschetscheniens zu unterdrücken. Wie zu Väterchen Stalins Zeiten wurden in der ehemaligen landwirtschaftlichen Hochburg der UdSSR Hungersnöte inszeniert; bis heute wird von der russischen Armee geplündert, vergewaltigt, gemordet...
Was anfangs aussah wie ein Eroberungskrieg zur Rückgewinnung der tschetschenischen Bodenschätze entpuppte sich bald als Genozidversuch an der islamischen Bevölkerung der Republik.
Am 23. Oktober 2002 nahmen einige bewaffnete Tschetscheninnen in ihrer Verzeiflung im Moskauer Dubrowka Theater ca. 850 Geisel und forderten den Rückzug der russischen Terroristen aus Tschetschenien. Putin ließ das Problem auf seine Art lösen, ohne Rücksicht auf die gefangenen Russen ließ er Giftgas in das Gebäude einströmen. Die betäubten Freiheitskämpferinnen (die sogen. Schwarzen Witwen*) wurden an Ort und Stelle von den Spezialeinheiten durch Kopfschüsse getötet, mindestens 129 Geiseln starben durch das Giftgas der Befreier.
Die Unterdrückung der Islamischen Republik Tschetschenien wurde - unter den wohlmeinenden Augen der sogen. Weltöffentlichkeit - nochmals verschärft. Ganz Tschetschenien glich nahezu einem riesigen Konzentrationslager...
Vor diesem Hintergrund geschah das Massaker von Beslan.
Die Forderungen der tschetschenischen Geiselnehmer waren die Freilassung ihrer Gefangenen und der Rückzug der russischen Terroristen.
Statt auf Verhandlungen setzten die Russen zunächst auf den Versuch, die Tschetschenen auszuräuchern, diese Maßnahme traf nur die Geiseln. Am Nachmittag des 2.9. wurde die Schule mit Granatwerfern beschossen und gestürmt; mehr als 300 Geiseln (vor allem Kinder) starben durch die Kugeln ihrer Befreier.
Unter dem Beifall des US-Terrorismus versuchte Godfather Putin und seine Gang zunächst dem sogenannten Internationalen Islamischen Terrorismus die Schuld für das Massaker zu geben. - Indes ist ein Teil der Wahrheit bis heute ans Licht gekommen und hier zu lesen.
Ein Teil der Wahrheit. Denn warum z.B. gelang es den meisten Tschetschenen im Gegensatz zur Geiselnahme von Moskau in Beslan zu fliehen?
De facto strebte Putin nach dem Massaker Gesetzesreformen an, die sein Macht erweitern sollten, was uns doch sehr an den Reichstagsbrand erinnert.
So oder so: Bis heute dauert der Terror der Besatzungsmacht in der Islamischen Republik Tschetschenien an. Selbst russische Journalisten, die offen über die Kriegsverbrechen der Russen schrieben, wurden inzwischen ermordet. Und natürlich hat es noch keiner gewagt, Putin ob seiner Kriegsverbrechen vor ein internationales Tribunal zu laden.
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* Eine hübsche Bezeichnung für die islamischen Frauen, die mit ihren Gewalttaten die Ermordung ihrer Ehemänner rächen wollen und denen ihr Leben als Witwe nichts bedeutet.

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