Heinrich S. Ehrenberg: Sie wollen unerkannt bleiben, lieber Herr, und haben sich deshalb auch vor mir maskiert (siehe Photo)?
Ehemaliger
Boss aus der Pharmaindustrie: Passend zum Thema, oder? Wenn ich kein Spaßvogel wäre, so würde ich jetzt schon auf meiner Südseeinsel liegen, meinen wohlverdienten Ruhestand genießen und würde Ihnen nicht dieses Interview geben.HSE: Das freut mich, denn aus wessem, wenn nicht aus Ihrem berufenen Munde könnten wir etwas genaues über die sogenannte Schweinegrippe erfahren?
EBP: Der Name ist gut, was? (Er grunst.)
HSE: Erinnert an Rinderwahnsinn.
EBP: Und ist auch ebenso entstanden...
HSE: Wie das?
EBP: Das Geld, (singt:) alles dreht sich, dreht sich doch nur um's liebe Geld herum...
HSE: Was hat das Geld mit einer Pandemie zu tun?
EBP: Alles, sehen Sie, irgendwer muß mir und meinen Kollegen doch den Lebensstil finanzieren.
HSE: Sie meinen Ihre Südseeinsel...
EBP: Zum Beispiel...- Und was meinen Sie, was man an Impfstoffen verdienen kann?
HSE: Und was hat das mit dem Erreger der Schweinegrippe zu tun?
EBP: Ganz einfach, sehen Sie, es ist wie damals beim Rinderwahnsinn; indem wie den H1N1-Virus quasi, wie sag ich's dem Laien, strukturell ein wenig verändern, läßt er sich auch von Mensch zu Mensch übertragen.
HSE: Und das geht?
EBP: Und wie! Ratzbatz! Das macht Ihnen jeder Praktikant bei uns... Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, daß wir gleichzeitig zur Freisetzung des Virus in die Produktion des Impfstoffes gehen müssen...
HSE: Aber...
EBP: Aber das ist auch kein Problem, letztendlich. Problem, Problem, ich seh dich nicht! (Lacht.) Wir müssen quasi immer nur an unseren Gewinn denken, immer nur ans fröhliche Geld, dann rollt die Arbeit wie von selbst. Und Probleme schafft man mit Geld aus der Welt. - Apropos Welt: Wie gefällt Ihnen überhaupt der Auftritt der Bundeskaßlerin zum Thema Schweinegrippe?
HSE: Überhaupt nicht...
EBP: Verstehen Sie: Die Bundeskaßlerin läßt sich als erste gegen Schweinegrippe impfen...(Er bekommt einen Lachkrampf, schließlich:) Meine Kollegen lachen sich krank, wenn ich sage, die Bundeskaßlerin...
HSE: Hab schon verstanden...
EBP: Und?
HSE: Ja, ja, ganz lustig... Also wollen Sie damit sagen, die Pharmaindustrie habe die Bundeskanzlerin geschmiert...
EBP: Nein, ganz gewiß nicht. (Lachanfall:) Das war gut! Glauben Sie, man muß die Bundeskaßlerin schmieren, die glaubt alles, was wir ihr erzählen... (Lacht.) Aber so ein paar unverbesserliche Nörgler von der WHO...
HSE: Und Sie sind noch stolz auf Ihre Machenschaften?
EBP: Welche Machenschaften, ich bitte Sie? Die Krankheiten, die wir erzeugen, die heilen wir auch. Basta. Aus. Wenn es ein paar gewissermaßen Collateralschäden gibt; mein Gott, die Welt kann's verkraften.
HSE: Und Ihr Gewissen?
EBP: Werden Sie nicht albern (er grunst.).
HSE: Und wie war das mit Contergan?
EBP: Dafür können wir nichts. Doch halt! Da fällt mir ein Witz von damals ein: "Mutti, Mutti, was ist ein Contergan-Kind?" "Halt die Klappe und zieh deinen dritten Schuh an." (lacht unbändig.)
HSE: Ich kann darüber nicht lachen; zumal die Opfer in Deutschland obendrein noch um ihre Entschädigung betrogen wurden.
EBP: Ja, das ist traurig. (Lacht.) Aber woher sollten sie diese bekommen? Die Pharma-Industrie war doch nicht verantwortlich für den Skandal, im Gegenteil, wir haben vor den Folgen für Schwangere gewarnt, aber wir durften nicht reden...
HSE: So?
EBP: Die Contergan-Experimente waren Teil des amerikanischen MKULTRA-Programms. Zugegeben, in Deutschland war es leichter für den CIA kooperierende Pharmakologen zu finden.
HSE: Sie wollen sagen, die Contergan-Opfer waren Versuchskaninchen?
EBP: Eigentlich sollten es ja Wunderläufer werden...
HSE: So wie heute in Jamaika.
EBP: Das ist nach meiner aktiven Zeit... Ja, aber mit dem Contergan-Skandal haben wir nichts zu tun, das war gewissermaßen ein Alleinritt der Grünenthals und Consorten zusammen mit dem CIA. - Aber gehen Sie mal den CIA um Entschädigung an! (Lacht unbändig.) Der Witz war gut! Nein? - Ihnen fehlt es eindeutig an Humor. Sei's wie's sei: Krankheiten, die wir verursachen, für die haben wir auch Heilmittel.
HSE: Die manchmal nicht wirken...
EBP: Nehmen Sie das HIV-Virus. Wir von der Pharmaindustrie, wir würden nie ein Virus freisetzen, wenn wir noch kein Gegenmittel dafür kennen oder zumindest, wenn es noch nicht in Arbeit ist; aber dann nur, wenn die Geldnot uns zwingt. (Er grunst.)
HSE: Sie Armer... - Was wissen Sie über AIDS?
EBP: Der HIV-Virus wurde, wie der Spiegel schon vor 20 Jahren richtig schrieb, in den CIA-Forschungslabors entwickelt.
HSE: Sie glauben, was der Spiegel schreibt?
EBP (Lacht.): Der Spiegel schrieb damals, was ich ihm sagte! Der HIV-Virus jedenfalls war als biologischer Kampfstoff konzipiert. Er wurde in Afrika ausgesetzt, um unter anderen seine Verbreitungsgeschwindigkeit im Feldversuch zu testen.
HSE: Warum in Afrika?
EBP: Sehen Sie, eben das meine ich, der CIA arbeitet ohne Sinn und Verstand! Hätten wir das HIV-Virus ausgesetzt, dann vielleicht auf eine isolierte Insel... Dann wäre alles unter Kontrolle geblieben... - Und nun, nun können die Pharmakologen den Schlamassel wieder ausbaden...
HSE: Dennoch hat die Pharma-Industrie genug Dreck am Stecken und...
EBP: Wir wollen verdienen, das ist der Lauf der Welt und keiner zwingt Sie, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen...
HSE: Ich kann mir vorstellen, daß der Impfstoff genau so wirksam ist wie der gegen eine normale Grippe...
EBP: So what...
HSE: Haben Sie keine Angst, so offen und frei über die Machenschaften der Pharma-Industrie zu sprechen...
EBP: Man kennt mich als Witzbold - und ich schwatzte nur und liefere keine Beweise.
HSE: Toll!
EBP: Und für alle Fälle haben wir vorgesorgt, wir haben einen Maulwurf...
HSE: Was?
EBP: Mehr als einen Maulwurf... Solange unser Mann bei Scientology für den schlechten Ruf von Scientology sorgt, so lange nimmt keiner diese Organisation ernst. Wenn keiner Scientologys Attacken gegen uns ernst nimmt, nimmt auch keiner andere Attacken gegen uns ernst... - So ist es nun einmal im richtigen Leben. Der schlechte Ruf von Scientology schützt letztendlich unseren guten... - Ich habe Ihnen dazu ein lustiges Video mitgebracht, unser Mann ist Gold, Gold wert... (Er lacht sich tot - und stirbt.):
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Der Schöne Fall unterstützt den Boykott des Bundes Contergangeschädigter und Grünenthalopfer e.V. http://www.gruenenthal-opfer.de/Boykott
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