Donnerstag, 24. September 2009

Seid ihr wirklich so beschränkt?

Ein symbolisches Bild geistert heute durch die Presse:












Ein symbolisches Bild, dessen Symbolgehalt außer uns wohl keiner erkennt?
Das Bild stellt die Reaktion des israelischen Premierministers Netanjahu auf die Friedensrede des iranischen Präsidenten dar, die er wegen Abwesenheit gar nicht vernommen hat. Der Spiegel nennt diesen primitivst billigen einen starken Auftritt - und weiß sich damit wohl in Gemeinschaft der meisten Westmedien.
Was ist stark daran, wenn ein zionistischer Kriegstreiber haßerfüllt eine Kopie des Protokolls der Wannsee-Konferenz und die Baupläne von Ausschwitz Birkenau in die Luft hält, um damit gegen das angebliche Leugnen des sogenannten holocaust durch Mahmoud Ahmadi Netschad - Allah schenke ihm Gesundheit und Schaffenskraft bei der Umsetzung seiner Friedensvisionen! - zu protestieren?
Der Erfolg dieses Rührstücks ist Netanjahu sicher.
Aber bitte, selbst wenn Ahmadi Netschad den sogenannten holocaust geleugnet haben soll (jeder DSF-Blog-Leser kann sich im Gegensatz zum Spiegel-Leser die Rede vornehmen), was haben die Verbrechen der Nazis mit der Kritik an den Terrorakten Israels gegen die Palästinenser zu tun?
Für den Symbolgehalt dieses Bildes wird man dem israelischen Premierminister sicher eines Tages dankbar sein:
Das Herumwedeln der Dokumente des holocaust ist für Israel der Freibrief ungestraft muslimische Frauen, Männer und Kinder zu ermorden.
Das ist ganz nebenbei zynisch, kläglich und ekelhaft!

Und damit jedem noch so dummen Rindvieh auffällt, was hier läuft, vergleichen wir es mit einer Geschichte aus dem Alltag: Als klein Moritzl 10 Jahre alt war wurden bei einem Raubüberfall seine Eltern und seine drei Geschwister getötet. Moritz wird 50, beschließt eine Bank zu überfallen, erschießt dabei drei Menschen. Moritz kommt vor Gericht, zu seiner Verteidigung zeigt er die Bilder der Ermordung seiner Familie vor...--- Nach der Logik von Spiegel & Co. müßte Moritzl freigesprochen werden.

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