Samstag, 4. Dezember 2010

Können wir aus der Geschichte lernen?

Am 30. August 1933 wurde der jüdische Publizist und Religionsphilosoph Theodor Lessing im Exil von Nazi-Killern erschossen; Lessing war einer der ersten gewesen, der vor der Gefahr des Nationalsozialismus gewarnt und - schlimmer - sich über Hitler lustig gemacht hatte. Er wurde zum ersten prominenten Opfer des Nazi-Terrors & die sogenannte Weltöffentlichkeit schaute weg.
77 Jahre später sind USA-terroristische Killerbanden unterwegs, um - nachdem die Rufmord-Kampagne, die unter Hilfenahme schwedischer Faschisten in die Welt gesetzt wurde, nicht fruchtete - Julian Assange für immer mundtot zu machen. Die sogenannte Weltöffentlichkeit nimmt es nicht zur Kenntnis.
Bereits vor der Ermordung Lessings, am 10. Mai 1933, begann die Bücherverbrennung der Nazis. Am 2.Oktober 2010 gelang es dem Department of Homeland Security, also der Nachfolgeorganisation der GeStaPo (siehe z.B. Konzentrationslager Guatanamo), unter Leitung des zionistischen Senators Lieberman, Assanges Internetplattform wikileaks dergestalt zu sabotieren, daß sie (vorerst) nicht mehr erreichbar ist; und das unter offenbar wohlwollender Duldung der sogenannten Weltöffentlichkeit.
Nein! Schreien jetzt die ewig gestrigen Berufsbetroffenen und ihre Gläubigen auf, das geht nicht, man kann die USA doch nicht mit den Nazis vergleichen! Und widerwillig zitieren sie mit den vom holocaust-Mythos verklärten Blick auf ihr symbolisches Auschwitz Heinrich Heine: Wer Bücher verbrennt, der verbrennt am Ende auch Menschen.
Aber, ihr lieben nach Matthäus 5,3 selig Gepriesenen, wenn Heine seinen Satz wirklich kausal meinte, so entschuldigt ihn seine Unkenntnis des USA-Terrorismus, er kannte weder die Bilder von Hiroshima und Nagasaki noch die der Napalm-Opfer des Vietnam-Terror-Krieges.
Ihr kennt sie, ihr, die ihr unfähig seid, aus der Geschichte zu lernen, weil euch im besten Falle eure unbewältigte Vergangenheit den Blick für die Gegenwart verschleiert.
Ich kann euch trösten, wir werden nicht den USA-Terrorismus mit dem deutschen Nationalsozialismus vergleichen. Die Nazis nutzten die Gunst der Stunde der Folgen des 1.Weltkrieges aus, um ihre Wähler zu gewinnen, ihre Verbrechen wurden letztlich von einem einzigen Psychopathen ausgeheckt und von seinen Gefolgsleuten umgesetzt. Hätte eines der vielen Attentate auf Hitler Erfolg gehabt, nun, vielleicht wären nie Juden vergast worden... Der USA-Terrorismus ist als Speerspitze des Weltimperialismus die systemgewordene Psychopathie. Geht hin und liquidiert ihren Vorsteher, ja, meinetwegen die ganze Führungsbande...& es wird sich nichts ändern.
Nein, trotz der Parallele zwischen dem Überfall auf Polen von 1939 und dem auf den Irak von 2003, man würde - nicht zuletzt angesichts seiner waffen- und anderen -technischen Möglichkeiten - die Gefahr des USA-Terrorismus tödlich verniedlichen würde man ihn mit den deutschen Faschismus vergleichen. & vielleicht haben ausgerechnet die Terroristen von 2003 von denen von 1939 als einzige - und somit tatsächlich - aus der Geschichte gelernt.

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