Samstag, 17. Oktober 2009

Ein Geheimnis der Reinkarnation - entschlüsselt

Wie erhalten viele Anfragen nach dem Verbleib von Blondi, nachdem diese Ende April 1945 bestialisch ermordet wurde.
Nun ist es zwar nicht die Regel, daß Tiere - speziell HündInnen - als Menschen wiedergeboren werden; bei Blondi indes stellte das Schicksal - oder wer auch immer - eine sprunghafte Weiterentwicklung fest, die diese Ausnahme ermöglichte. Während ihrer Inkarnation als Schäferhündin hatte Blondi (Archivphoto) nämlich dem Führer aller Deutschen öfter ans Bein gepinkelt als der gesamte Widerstand (inklusive Kommunisten) gegen die Nazis zusammen.
Daß Blondis Seele indes braun war und blieb, wußte das Schicksal - oder wer auch immer - nicht, als Blondi am 3.1.1956 wiedergeboren wurde. Als Junge zwar; nobody is perfect, kommentierte Billy Wilder diese (Wieder-) Geburt in einer katholischen Familie in Peekskill im Staate New York (USA).
Da Blondis neue Identität im Lande der Kriegsgewinner noch immer nazistisch-feminin war, mußte sie/er früh die Kunst des Verstellens lernen. Was war also angebrachter für die einstige - nun menschlich und obendrein männliche - 1.HündIn des Tausendjährigen Reiches als den Schauspielberuf zu ergreifen?
Zur Tarnung seines/ihres Antisemitismus und Antipapismus wurde er/sie Mitglied der Sedisvakanistischen Kirche.
Vorerst schien alles in Ordnung. Blondi machte als Schauspieler in Hollywood Karriere, heiratete, zeugte Kinder... Erst als er/sie 1990 in einer Hamlet-Verfilmung die Titelrolle spielen mußte, da kam seine Vergangenheit als Nazi-Hündin wieder hoch. Lew N. Tolstoi war es übrigens, der bereits vor dem Schönen Fall die Schädlichkeit der Shakespeare-Dramen für die besonders katholische Seele beschrieb. Und tatsächlich: Die plötzliche Erkenntnis als feminine Seele mit einer Frau verheiratet zu sein schlug ob Shakespeare unserem Hollywood-Star wie ein Hammer auf den Kopf.
Gegen den Konflikt als Mann mit den Relikten einer Hündinnen-Seele leben zu müssen begann Ex-Blondi zu trinken. Aber gerade hier brauch das braune Gedankengut mit ihm des öfteren durch (Reinkarnationsbeweis 1:), indem er z.B. Polizisten, die ihn volltrunken am Steuer stellten, mit "Fuckin Jews!" beschimpfte.
In vielen Filmen machte sich Blondis Kadavergehorsam in Form von Masochismus Luft (= Reinkarnationsbeweis Nr.2); What Women Want war schließlich ein Film, in welchem dargestellt wird, wie ein Mann sich in das Seelenleben von Frauen hineinversetzen kann, eine Kleinigkeit für Ex-Blondi (Reinkarnationsbeweis 4). Als letzten Reinkarnationsbeweis (5) vergleichen wie die Photos, oben Blondi im letzten, unten in diesem Leben: Man achte nur auf die Augen: Verblüffend!
Bei so vielen Reinkarnationsbeweisen ist die Erwähnung, daß Mel Gibsons (Blondis) Film The Passion of the Christ ein Fest für alle Antisemiten und Sadisten ist, überflüssig.

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