Mittwoch, 7. Oktober 2009

Zum "Tag der Republik"

In 40 Jahren, wenn man den 100.Geburtstag der Deutschen Demokratischen DDR feiert, wird man keinen Gedanken mehr an die finstere Zeit des imperialistischen Intermezzos von 25 bis 30 Jahren verschwenden, das unser sozialistischen Vaterland derzeit heimsucht, denn der Sieg des Sozialismus ist eine Gesetzmäßigkeit...---
So denken noch immer manche Ultra-Marxisten, so wie sie damals dachten, daß das Nazi-Zwischenspiel vorbeiginge ohne daß sie etwas dagegen tun müßten außen an den heiligen Worten von Marx, Engels und Lenin festzuhalten. Und so singen sie noch immer ihre alten revolutionären Liedel und ihre einzige revolutionäre Tat ist der Boykott von Lidl. Und munter schreien sie Tod allen Faschisten - und vielleicht glauben sie ja selbst, ihr Gebetsmühlengerassel würde ihnen ihr gelobtes Land samt St. Erich zurückbringen?
Diesen unbeugsamen Gralshütern der marxschen Lehre hat bereits Erich Mühsam dieses und andere Lieder gewidmet:

Bei aller Liebe, die Errungenschaften des (DDR-) Sozialismus zurückbeten zu wollen, ist nicht nur absurd, es ist restaurativ und kontraproduktiv.
Der Schöne Fall hingegen ruft alle fortschrittlichen Kräfte auf, dafür zu kämpfen, daß in den Geschichtsbüchern des Jahres 2049 zu lesen sein wird: Der Kalte Krieg hatte zwei Verlierer. Knapp drei Jahrzehnte nach dem Niedergang des sogenannten real existierenden Sozialismus ging auch das imperialistisch-kapitalistische System unter der Vorherrschaft des USA-Terrorismus unter.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen